(D)Ein fundamentaler Fehler bei Buyer-Personas

Buyer-Personas können wirklich sinnvoll sein. Aber sie unterliegen einem fundamentalen Fehler, den Marketer nicht außer Acht lassen dürfen.
Von Fabian Hans
09.08.2018
Veröffentlicht am 09.08.2018
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9 Minuten

Das erfährst du in diesem Beitrag:

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Was ist der fundamentale Attributionsfehler?

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Wie kommen Kaufentscheidungen zustande?

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Wie sollten Preisnachlässe dargestellt werden?

Personas werden im Marketing als stereotype Käufer und Käuferinnen für Produkte beschrieben. Sie werden als Persönlichkeit mit Gesicht und Lebenslage, mit Soziokultur, konkreten Interessen und Erfahrungen festgelegt. Inhalte von Websites werden dann an die Werte dieser vorgegebenen NutzerInnen angepasst. So steht’s im Lehrbuch.

Doch mit Personas als Planungsinstrument begehen wir Marketer einen fundamentalen Attributionsfehler!

Der fundamentale Attributionsfehler

Lee Ross, Professor für Sozialpsychologie, definierte den „fundamentalen Attributionsfehler“ als die Neigung von Menschen (also auch Marketern), den Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften auf das Verhalten zu überschätzen. Äußere Faktoren, also situative Einflüsse, werden im gleichen Zug systematisch unterschätzt.

In twitterbarer Kürze: Marketer überschätzen den Einfluss von Persönlichkeiten. Der Einfluss der Situation auf den Kauf wird unterschätzt.

Das Verhalten eines Menschen ist das Resultat aus den Kräften, die in bestimmten Situationen auf ihn einwirken.

Fakt ist, dass Produkte Bedürfnisse befriedigen. Diese Bedürfnisse sind das Fundament für die Kaufmotive und somit für das Kaufverhalten. Alle Produkte, die erworben werden, nehmen einen Leidensdruck von den KäuferInnen. Um Bedürfnisse zu stillen, muss der Mensch bestimmte Handlungen ausführen – sein Motiv ist geboren.

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Hinter jedem Kauf steckt ein bestimmtes Bedürfnis, welches befriedigt werden soll

Der amerikanische Psychologe aus Harvard, Henry Alexander Murray, beschreibt ein Motiv als die Bereitschaft, unter bestimmten Umständen auf spezifische Art und Weise zu reagieren. Ob sich Motive in Verhalten äußern, hängt auch davon ab, ob diese durch situative Anreize angeregt wird.

Menschen haben z. B. gegen Mittag das Bedürfnis, Essen zu sich zu nehmen. Es entstehen körperliche Symptome (wie Magenknurren) und man denkt an Essen. Der Hunger muss gestillt werden. Informationen über mögliche Nahrungsquellen werden relevant und fallen eher auf, da danach Ausschau gehalten wird (selektive Wahrnehmung). Diese bewertet der Mensch anhand von Merkmalen, die für ihn bedeutsam sind. Bis zu diesem Punkt ist die Persona anwendbar, doch dann steigt sie aus!

Denn – Ceteris Paribus – wenn unterschiedlichen Personen nur die gleichen Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, dann bestehen Personas als strategische Leitplanke nicht.

Man kann nicht sagen, dass Persona A immer in das Restaurant A geht, weil dies der Persönlichkeitsstruktur oder den Einstellungen entspricht. Die Auswahl wird dadurch beeinflusst, was Person A am Tag vorher gegessen hat oder am nächsten Tag plant zu essen, denn jeder Mensch strebt nach Abwechslung. Persona A wird am nächsten Tag eher Möglichkeit B und C in Betracht ziehen – Persönlichkeit hin oder her.

Restaurant

Die Qual der Wahl beim Restaurantbesuch

Die Kauf- und Entscheidungssituation ist also sehr individuell. Es bedarf somit auch einer stereotypischen Kauf- und Nutzensituation, in der dann eine stereotypische Persona agiert. In diesem Fall hat das Bedürfnis „Abwechslung“ Einfluss auf das Verhalten. Je nach Produkt können unterschiedliche, aber auch mehrere Bedürfnisse das Kaufverhalten beeinflussen. Diese musst du klar beschreiben, um herauszustellen, mit welchen Argumenten sich dein Produkt bewerben lässt. Um dem Bedürfnis nach Abwechslung nachzukommen, bieten Restaurants z. B. täglich wechselnde Gerichte an. Um diese Bedürfnisse aufzuspüren, musst du tiefenpsychologische und fundierte Fragetechniken bei deiner Zielgruppe einsetzen.

Wie reizend …

Nicht alle NutzerInnen in Online-Shops wollen auch wirklich etwas kaufen. Viele Kunden und Kundinnen sind auf Internetseiten noch unentschlossen oder haben gar keine Kaufabsicht. Sie wollen sich nur umsehen und inspirieren lassen. Die Nutzenden fragen sich also praktisch immer – will ich wirklich mit diesem Anbieter gehen – Ja, nein, vielleicht?

Letzteres bietet ein großes Potenzial, um die Umsätze zu steigern. Für die Unentschlossenen muss ein Anreiz, also eine perfekte Gelegenheit geboten werden. Gerade bei unentschlossenen NutzerInnen tritt schnell eine kognitive Dissonanz auf. Dies ist der unangenehme Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass z. B. Gefühle oder Gedanken nicht miteinander vereinbar sind. Die Nutzer und Nutzerinnen zweifeln, da einige Eigenschaften des Produktes attraktiv und andere unattraktiv sind. Die NutzerInnen wollen eigentlich, aber wollen dann doch nicht so wirklich. Die attraktiven Eigenschaften müssen jetzt überwiegen und stärker wahrgenommen werden. Aber welche Bedürfnisse haben deine Nutzer und Nutzerinnen? Welche Eigenschaften sind interessant? Welche Produkteigenschaften und Features sind entscheidend? Du musst den richtigen Anreiz geben.

Als Anreiz kann alles bezeichnet werden, was einen Aufforderungscharakter (im positiven oder negativen Sinne) zu einer Handlung hat. In Online-Shops, in Anzeigen oder auf Blogs ist das einfachste Beispiel der richtige Call-to-Action. Auch Verknappungen oder Aktionen sind situative Anreize.

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Klassische Verknappung in Online-Shops: “Nur noch wenige Artikel verfügbar”

Der eigentliche Aufforderungscharakter in der Kauf-Situation entsteht durch den Wert, den Nutzende auf deiner Website als Resultat auf ihre Handlung erwarten. Wenn dieser Wert in die Wertewelt und Ziele der Nutzer und Nutzerinnen passt, dann werden sie dem Aufforderungscharakter eher folgen. Hierzu kannst du deine Personas sehr gut nutzen. Unternehmen kommunizieren in ihren Produktdetails jedoch häufig nur, was das Produkt für Eigenschaften hat – Straight to the Point!

Es muss noch viel mehr gezeigt werden, welchen funktionalen und emotionalen Wert Produkte bieten. Es muss die Nutzen-Situation aufgezeigt werden. Die NutzerInnen sollen ihre Entscheidung nicht anhand einer Auflistung von Produkt-Eigenschaften treffen, sondern müssen einen emotionalen Mehrwert erwarten. Durch das bloße Nennen von Produkteigenschaften und Features müssen NutzerInnen diese rational bewerten. Sie müssen sie sich merken und vergleichen. Dies wird den Aufforderungscharakter mindern. Die Motivation, eine Handlung auszuführen, beruht auf dem antizipierten Resultat und der damit erwarteten Gefühlslage.

Der Aufforderungscharakter einer Situation lässt durch folgende Kategorien beschreiben:

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© Jutta Heckhausen

Besitzt eine Situation einen Aufforderungscharakter

Erstens, die Situation-Ergebnis-Erwartungen: Hat ein Mensch eine hohe Situation-Ergebnis-Erwartung, dann geht er davon aus, dass es auch ohne Handeln von selbst zu einem Ergebnis kommt. Die Nutzenden haben hierbei kaum einen Handlungsbedarf, auch wenn sie dazu aufgefordert werden, denn es passiert ja gefühlt alles automatisch. Auf automatische Slider mit Calls-to-Action muss daher verzichtet werden. Der Automatismus steht im Wiederspruch zur Handlungsaufforderung und hindert die Conversion Rate.

Zweitens, die Handlung-Ergebnis-Erwartungen: Hat ein Mensch hohe Handlung-Ergebnis-Erwartungen, dann geht er davon aus, dass sein Handeln ein bestimmtes Ergebnis erzeugt. Um diese Erwartung beim Nutzenden richtig zu setzen, muss deinen NutzerInnen klar sein, was der Download, der Kauf oder die Registrierung für Vorteile hat. Bei einem Sign-up für einen Newsletter z. B. ist das Ergebnis, dass der Nutzer bzw. die Nutzerin weitere Informationen erhält und langfristig informiert bleibt.

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So kann man das machen

In unserem Newsletter erhältst du z. B. 10 Tipps für mehr Conversions in einem Whitepaper und Updates über die neuesten Artikel. Das Ergebnis sind viele gute Handlungsempfehlungen, die richtig umgesetzt werden müssen. Es wird klar, warum man sich anmelden sollte.

Drittens, die Ergebnis-Folgen-Erwartungen: Dies beschreibt die Konsequenzen von einer Handlung und ihr Ergebnis. Die Konsequenzen sollten eine Annäherung an eigene langfristige Ziele, eine positive Selbst- und Fremd­bewertung oder materielle Belohnungen sein, damit sie als extrinsische Handlungsanreize funktionieren. Um diese Erwartung richtig zu setzen, muss dem Nutzer bzw. der Nutzerin neben dem kurzfristigen Ereignis auch verdeutlicht werden, welche positiven Folgen langfristig daraus erwachsen.

Beim Newsletter-Signup, sind die Folgen, dass der bzw. die NutzerIn langfristig durch die Informationen des Newsletters eine höhere Conversion Rate erhalten kann und im Job ein besseres Fachwissen haben wird.  Bedeutet – mehr finanzielle Mittel und persönlicher Erfolg im Online-Marketing. Der Abonnent kann persönliche Ziele einfacher erreichen, da er eine neue Ressource zur Verfügung hat. Hier ist der Handlungsbedarf am höchsten, da der Erwartungswert am höchsten ist. Du möchtest an die Ergebnis-Folgen-Erwartungen appellieren, um deine NutzerInnen dazu zu motivieren, dein Conversion auszuführen. Du musst jedoch darauf achten, welche Versprechen du gibst und ob diese noch von andern Faktoren, wie z. B. die Umsetzung der Empfehlungen abhängen.

Auf Internetseiten oder Shops wird häufig nur an die Handlung-Ereignis-Erwartung appelliert. Die Ergebnis-Folgen-Erwartung wird zu wenig beachtet, obwohl gerade diese die Motivation steigert, eine Handlung auszuführen. Das lässt sich sehr gut in Bildern aufzeigen. Eine Branche, die dies schon sehr gut anwendet, ist die Modebranche. Wenn Internet-Shops, wie Zalando oder Hugo Boss selbstbewusste Models zeigen, dann suggerieren diese Bilder, dass diese Kleidung zu einem starken Selbstbewusstsein führt – eine positive Selbst- und Fremd­bewertung. Die NutzerInnen kaufen nicht bloß Kleidung, sondern sie kaufen ein besseres Selbst.

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Zalandos Influencer – Shop the Look

Zuckerbrot und Peitsche

Diese Redewendung beschreibt, dass wir Menschen durch Belohnung oder Strafe angetrieben werden. Auch Kaufmotivation entsteht durch den Wunsch, etwas Positives zu erreichen oder etwas Negatives zu vermeiden. Diese Wünsche oder Ängste, die zum Kauf motivieren, müssen angesprochen werden. Unterschiedliche Produkte stillen unterschiedliche Wünsche oder Ängste. Bestimmte Käufergruppen kaufen dann bestimmte Produkte, da sie die damit einhergehenden Folgen verwirklichen wollen. Eben weil das entsprechende Bedürfnis bei ihnen ausgeprägt ist. So kommt es, dass bestimmte Personen für bestimmte Produkte eher prädestiniert sind als andere.

Harley Davidson verkauft z. B. den Traum von und den Wunsch nach Freiheit. Das Motorrad ist das Produkt, das Mittel zum Zweck, welches diesen Traum ermöglicht. Das Motorrad wird z. B. in folgender Anzeige kaum kommuniziert. Die Handlungsaufforderung in diesem Fall ist: Take a Test Ride! Das Zuckerbrot? Das Gefühl von Freiheit! Die Handlungsaufforderung und das Bild zusammen suggerieren: Mit der Probefahrt hat man die Möglichkeit auf ein Erlebnis von Freiheit.

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Harley Davidson zeigt sich als die Definition von Freiheit

Dass auch Ängste eine bedeutende Rolle im Kaufverhalten spielen, zeigt Cialdini in einer Studie in seinem Buch „Die Psychologie des Überzeugens“. In dieser Studie wurden HausbesitzerInnen unterschiedliche Key-Massages durch eine Werbung vermittelt, die im Prinzip die gleiche Aussage hatten:

Der Nutzer bzw. die Nutzerin behält das Geld: „Wenn Sie Ihr Haus isolieren, dann sparen Sie 50 Cent täglich.“

Der Nutzer bzw. die Nutzerin verliert das Geld: „Wenn Sie Ihr Haus nicht isolieren, dann verlieren Sie jeden Tag 50 Cent.“

Im zweiten Fall waren die ProbandInnen eher (zu 150 % mehr) bereit, ihr Haus zu isolieren. Dies lässt sich dadurch erklären, dass wir alle die Tendenz haben, Verluste höher zu gewichten als Gewinne (Verlustaversion).

Für dich stellt sich also die Frage, was das Kaufmotiv für dein Produkt genau auslöst? Wenn du dies valide begründet hast, dann können die Bilderwelt, die Vorteilskommunikation und dein gesamter Content daran ausgerichtet werden.

Kaufrisiko und Risikofreude

Der Abenteurer-Typ aus der LimbicMap® von Dr. Hans-Georg Häusel zeichnet sich besonders durch seine Risikofreude aus. Würde sich dieser Typ ein Auto kaufen, ohne sich vorher damit beschäftig zu haben? Ohne eine Testfahrt zu machen? Auch der Abenteurer-Typ würde sich über den Kauf informieren und überlegen, welches Angebot wirklich Sinn macht – und nicht einfach das Risiko eingehen, einen falschen Wagen zu kaufen. Für welchen Wagen-Typ, also ob Geländewagen, Familien-Minivan oder Sportwagen, sich der oder die AbenteurerIn entscheidet, ist ein anderes Thema.

Wie intensiv KäuferInnen nach Informationen suchen, hängt vom Produkt-Involvement ab. KonsumentInnen interessieren sich in unterschiedlichem Maße für die verschiedenen Produkte. Das situative Involvement entscheidet über die Intensität der Informationssuche vor einer Kaufentscheidung. Das situative Involvement hängt von drei Faktoren ab: dem Kaufrisiko, der Kaufhäufigkeit und den externen Anreizen. Kauf-Situationen lassen sich dadurch beschreiben, wie hoch das Kaufrisiko ist. Kaufentscheidungen werden entweder unter Sicherheit oder Unsicherheit getroffen. Dies beschreibt die Gewissheit oder Ungewissheit über die Konsequenzen der Kaufentscheidung.

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© Katja Gelbrich, Stefan Wünschmann, Stefan Müller

Die Vier Arten von Kaufentscheidungen

Bei einer Kaufentscheidung unter Sicherheit können alle Konsequenzen des Kaufs genau vorausgesagt werden. Ein Beispiel ist der Gewohnheitskauf von Lebensmitteln oder das erneute Kaufen eines bekannten Produktes. Dies gilt gerade für Produkte, die einen sehr geringen finanziellen Aufwand benötigen. Gerade bei Impulsprodukten muss der Kauf durch situative Anreize wie kurzfristige Angebote oder einzigartige Aktionen stimuliert werden. Daher werden Produkte z. B. in Sondereditionen zu bestimmten Themen herausgegeben. Auch dies suggeriert „Kurzfristigkeit“ und liefert somit einen situativen Anreiz. Die Käufer und Käuferinnen könnten ja etwas verpassen.

Bei Entscheidungen unter Unsicherheit ist nicht mit Sicherheit bekannt, welche zukünftige Nutzen-Situation oder welche Konsequenzen nach dem Kauf eintreten. Wenn man z. B. eine Wohnung mietet, dann ist nicht immer klar, wie die NachbarInnen sind. Bei hohem Kaufrisiko informieren sich Kunden und Kundinnen vor dem Produktkauf eingehend (high Involvement), um das Kaufrisiko zu verringern. Um deinen NutzerInnen das Kaufrisiko zu nehmen, müssen Rücksendebedingungen und die Kosten (bestenfalls keine) verdeutlicht werden. Ein Kauf auf Rechnung oder ein Test mittels Gratisproben werden den Nutzenden das Kaufrisiko deutlich verringern und sie werden sich eher für dich entscheiden. Bei Angeboten mit einem sehr hohen Kaufrisiko müssen Garantien gegeben und Serviceleistungen, wie eine Hotline oder die persönliche Beratung im Videochat, betont werden.

Immobilen Scout setzt z. B. auf mobilen Geräten auf virtuelle Rundgänge, die auch mit VR-Brillen durchgeführt werden können. Diese Erfahrung nimmt den Nutzern und Nutzerinnen die Unsicherheit zumindest zu einem bestimmten Teil.

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Und so sieht das aus

Fazit

Der Einfluss der Situation auf den Kauf wird unterschätzt. Personeneigenschaften und Produktsituationen können aber nicht voneinander isoliert werden.

Personeneffekte sind ohne Situation ebenso wenig denkbar wie Situationseffekte ohne Person. Wenn wir im Marketing-Alltag Personen charakterisieren, so klassi­fizieren wir sie dahingehend, ob sie über Verhaltensmög­lichkeiten verfügen, die für bestimmte Situationen ge­eignet oder nicht geeignet sind (Cantor, Mischel & Schwartz, 1982). Die Situation ist immer eine von Personen wahrgenommene Situation, welche mit Erwartungen gefüllt und durch Werte interpretiert wird.

Jede Marke und jedes Produkt wird durch Ängste oder Wünsche gekauft. Jedes Produkt hat unterschiedliche Nutzensituationen und Kaufsituationen. Jedes Produkt hat eine explizit prädestinierte Zielgruppe. Es gilt die Buyer Persona in diesen Kontext einzuordnen, um so die Kauf-Entscheidungen für sich zu gewinnen.

Buchempfehlungen & Vertiefung

1. Understanding Context: Environment, Language, and Information Architecture von Andrew Hinton. Er beschreibt in diesem Buch, wie Kontext entsteht und wie wir ihn im einem digitalen Zeitalter verstehen können.

2. Die Psychologie des Überzeugens von Robert B. Cialdini. Der Professor für Sozialpsychologie beschreibt in seinem Buch die Theorie und Praxis des Überzeugens.

3. What Makes Us Tick? The Ten Desires that Drive Us von Hugh Mackay. Der Psychologe, Soziologe und Sozialforscher beschreibt zehn Eigenschaften die Bedürfnisse, die in uns allen vorhanden sind.

4. Motivation und Handeln von Jutta Heckhausen. Das Lehrbuch gilt als Standardwerk der Motivationspsychologie

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Fabian Hans
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