SEO-Agentur oder Inhouse-SEO? So triffst du die richtige Entscheidung für
dein Unternehmen

Die Wahl zwischen SEO-Agentur und Inhouse-SEO ist eine der wichtigsten Entscheidungen für Unternehmen, die ihre Sichtbarkeit im Netz steigern wollen. Beide Modelle bieten klare Vorteile, haben aber auch ihre Grenzen. Dieser Artikel zeigt dir, wie du die passende Lösung für dein Budget, deine Strategie und deine Unternehmensgröße findest.

Das erfährst du in diesem Beitrag:

  • Welche Vor- und Nachteile SEO-Agenturen und Inhouse-SEOs mitbringen
  • Wie du anhand einer Checkliste von Entscheidungskriterien die passende Lösung für dein Unternehmen auswählst.
  • Welche Kosten und wirtschaftlichen Aspekte du einplanen musst
  • Welche Rolle KI-Tools bei der Effizienzsteigerung spielen und ob sie den Bedarf an Agentur- oder Inhouse-Ressourcen verändern.

Einleitung: SEO-Agentur vs. Inhouse-SEO

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist für viele Unternehmen ein entscheidender Kanal, um online sichtbar zu werden und nachhaltigen Traffic zu generieren. Bei der Frage, ob SEO intern durch einen eigenen Mitarbeiter oder extern über eine Agentur umgesetzt werden sollte, spielen Unternehmensgröße, Ressourcen und strategische Ziele eine zentrale Rolle. Die richtige Wahl hat direkten Einfluss auf die Effizienz der Maßnahmen, die Qualität der Optimierung und langfristig auf den Unternehmenserfolg. Eine durchdachte SEO-Strategie sorgt dafür, dass alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind, Synergien genutzt werden und Ziele messbar erreicht werden können.

Checkliste und Entscheidungskriterien für dein SEO-Projekt

Vor der Entscheidung zwischen Inhouse-SEO und Agentur ist es wichtig, die Rahmenbedingungen und Ressourcen des Unternehmens zu analysieren. Folgende Faktoren sind entscheidend:

  • Budgetplanung und Personalressourcen: Welche finanziellen Mittel stehen für SEO-Maßnahmen zur Verfügung und kann das Unternehmen in eigene Experten investieren?
  • Abteilungszuordnung und Schnittstellen: In welcher Abteilung wird SEO eingebunden, und welche internen Schnittstellen (IT, Content, Marketing) sind für die Umsetzung nötig?
  • Arbeitsauslastung und vorhandene SEO-Strategie: Ist genügend Arbeit vorhanden, um einen Inhouse-SEO auszulasten, oder reicht der Bedarf eher für punktuelle Unterstützung durch eine Agentur?
  • Weitere Faktoren: Berücksichtigung von Audits, Erfahrungen der Agentur oder externen Berater sowie die Benennung klarer Ansprechpartner.

Eine systematische Analyse dieser Kriterien legt die Grundlage für eine fundierte Entscheidung.

Vor- und Nachteile im Vergleich

Sowohl Agenturen als auch Inhouse-SEOs haben spezifische Stärken und Schwächen, die je nach Unternehmensgröße, Komplexität und Projektumfang unterschiedlich ins Gewicht fallen.

Vorteile einer SEO-Agentur:

  • Bündelung von Know-how durch mehrere Berater
  • Flexibles Zeitbudget und skalierbare Kapazitäten
  • Erfahrung in unterschiedlichen Branchen und Projekttypen
  • Zugriff auf diverse SEO-Tools und Best Practices

Nachteile einer SEO-Agentur:

  • Kein tiefes Produktwissen zu Beginn
  • Weniger Fokus auf einzelne Projekte
  • Kosten für kontinuierliche Betreuung
  • Abhängigkeit von effektiver Kommunikation

Vorteile eines Inhouse-SEOs:

  • Engagierter Mitarbeiter mit Fokus auf dein Unternehmen
  • Besseres Verständnis für Produkte, Zielgruppe und KPIs
  • Direkte Vernetzung innerhalb des Unternehmens
  • Schnellere Umsetzung von Maßnahmen

Nachteile eines Inhouse-SEOs:

  • Abhängigkeit von einer einzelnen Person
  • Betriebsblindheit und eingeschränkter Blick auf neue Trends
  • Begrenzte Zeitressourcen für alle SEO-Aufgaben
  • Bedarf an kontinuierlicher Weiterbildung

Die Wahl hängt stark von den individuellen Anforderungen und Ressourcen des Unternehmens ab.

Kosten und wirtschaftliche Aspekte

Die Kostenfrage ist einer der zentralen Faktoren bei der Entscheidung zwischen SEO-Agentur und Inhouse-Lösung.

  • Gehaltsspannen für Inhouse-SEOs: Ein erfahrener SEO-Manager kostet in der Regel zwischen 3.500 und 5.000 Euro brutto pro Monat. Hinzu kommen Zusatzkosten für Weiterbildung, mögliche Teamverstärkung sowie Sozialabgaben. Bei großen Projekten können ein einzelner SEO-Mitarbeiter oder eine kleine Abteilung schnell an Kapazitätsgrenzen stoßen, was wiederum weitere Investitionen erfordert.
  • Zusatzkosten im Unternehmen: Neben dem Gehalt fallen Ausgaben für Content-Produktion, professionelle SEO-Tools (z. B. Sistrix, Semrush oder Ahrefs) sowie interne Ressourcen aus IT und Marketing an. Diese „versteckten Kosten“ sind nicht zu unterschätzen.
  • Kosten bei SEO-Agenturen: Agenturen arbeiten häufig projektbasiert oder auf Basis von Personentagen. Ein umfassendes SEO-Audit kostet zwischen 4.000 und 7.500 Euro, während ein Tagessatz je nach Agentur 900 bis 1.500 Euro beträgt. Damit sind die Kosten kalkulierbar und flexibel anpassbar – vom punktuellen Projekt bis hin zur dauerhaften Betreuung.
  • Wirtschaftliche Bewertung: Vergleicht man SEO mit anderen Marketingmaßnahmen wie Paid Ads oder TV-Werbung, zeigt sich die hohe Wirtschaftlichkeit: Ein erfolgreiches SEO-Projekt erzielt nachhaltigen Traffic ohne kontinuierliche Mediabudgets. Allerdings sind die Einstiegskosten und der zeitliche Vorlauf höher, weshalb eine kluge Planung entscheidend ist.

Rolle von KI in SEO-Entscheidungen

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren auch die SEO-Landschaft stark verändert. Bei der Entscheidung zwischen Inhouse-SEO und Agentur solltest du die Potenziale moderner KI-Tools mitberücksichtigen.

  • Unterstützung durch KI-gestützte Tools: KI kann große Datenmengen analysieren und dadurch bei Keyword-Recherche, Content-Optimierung und technischen SEO-Checks wertvolle Impulse liefern. Tools wie ChatGPT oder spezielle SEO-AI-Plattformen helfen, Content-Ideen zu generieren, Meta-Daten vorzuschlagen oder Inhalte lesbarer zu machen.
  • Effizienzsteigerung und Automatisierung: Routinetätigkeiten wie Plagiatsprüfungen, das Erstellen von Snippet-Varianten oder das Monitoring von Rankings lassen sich automatisieren. Dadurch gewinnen sowohl Agenturen als auch Inhouse-SEOs mehr Zeit für strategische Aufgaben.
  • Veränderung des Ressourcenbedarfs: KI ersetzt weder Agenturen noch Inhouse-Experten vollständig, verändert aber die Aufgabenverteilung. Agenturen können durch KI effizienter arbeiten und breitere Services anbieten, während Inhouse-SEOs mehr Kapazitäten für Koordination und strategische Planung gewinnen. Für kleinere Unternehmen kann KI sogar eine Zwischenlösung darstellen, wenn Budget und Ressourcen knapp sind.

Damit wird KI zu einem dritten Faktor in der Entscheidung: Sie kann sowohl die Arbeit von Agenturen als auch die von Inhouse-Teams verstärken – oder in bestimmten Fällen sogar eine hybride Lösung wirtschaftlich besonders attraktiv machen.

Fazit: Der richtige SEO-Weg für dein Unternehmen

Die Entscheidung zwischen einer SEO-Agentur und einem Inhouse-SEO hängt maßgeblich von deinen Zielen, Ressourcen und der Unternehmensstruktur ab. Während Agenturen mit gebündeltem Know-how, flexiblen Kapazitäten und einem breiten Branchenüberblick punkten, überzeugt ein Inhouse-SEO durch tiefes Produktwissen, direkte Vernetzung im Unternehmen und schnelle Umsetzungswege.

Kosten, Wirtschaftlichkeit und die Frage nach internen Kapazitäten spielen dabei eine ebenso große Rolle wie die Einbindung moderner KI-Tools. Künstliche Intelligenz kann Routinen effizienter gestalten und neue Handlungsspielräume eröffnen, ersetzt jedoch nicht die strategische Expertise von Menschen. Sie verschiebt vielmehr die Gewichtung zwischen operativen und planerischen Aufgaben.

Am Ende ist oft eine Mischlösung am effektivsten: Ein internes SEO-Team, das eng mit einer Agentur zusammenarbeitet und durch KI unterstützt wird. So kombinierst du tiefes Unternehmenswissen, externe Expertise und technologische Effizienz – und stellst sicher, dass deine SEO-Strategie nachhaltig, flexibel und zukunftsfähig bleibt.

Teile den Artikel
03.09.2019
8 Min. Lesezeit