Konkurrenzanalyse leicht gemacht: So verbesserst du deine Rankings gezielt

Eine sorgfältige Konkurrenzanalyse zeigt dir nicht nur, wer aktuell vor dir in den Rankings steht, sondern auch, warum. Sie liefert wertvolle Hinweise auf erfolgreiche Strategien deiner Wettbewerber und identifiziert Potenziale für deine eigene Optimierung.

So kannst du gezielt Maßnahmen ableiten, die Sichtbarkeit, Traffic und Conversion deiner Website nachhaltig steigern

Das erfährst du in diesem Beitrag:

  • Warum die Konkurrenzanalyse entscheidend für die eigene SEO-Strategie ist.
  • Wie du Wettbewerber identifizierst und ihre Keywords, Rankings und Backlinks analysierst.
  • Welche Rolle OnPage-Faktoren, Content-Qualität, bezahlte Kanäle und Social Media spielen.
  • Wie du die gesammelten Daten interpretierst und in konkrete Handlungsschritte für deine eigene Strategie umsetzt.

Warum Konkurrenzanalyse wichtig ist

Eine sorgfältige Konkurrenzanalyse ist entscheidend, um die eigene Position in den Suchergebnissen zu verstehen. Wer nur die eigenen Rankings betrachtet, erhält ein unvollständiges Bild: Sichtbarkeit ist nur im Vergleich zum Wettbewerb aussagekräftig. Die Analyse zeigt nicht nur, wer aktuell besser rankt, sondern liefert auch wertvolle Hinweise darauf, welche Strategien erfolgreich sind und wo Potenzial für die eigene Optimierung liegt. So kannst du gezielt Maßnahmen ableiten, die deine Rankings verbessern und die Sichtbarkeit deiner Website erhöhen.

Identifikation der Wettbewerber

Der erste Schritt jeder Konkurrenzanalyse ist die präzise Identifikation der Wettbewerber. Beginne mit einer einfachen Suchanfrage in deiner Nische, idealerweise im Inkognito- oder Privatmodus des Browsers, um verzerrte Ergebnisse durch Suchhistorie zu vermeiden. Zusätzlich können Tools wie Similarweb, SEMrush oder SISTRIX helfen, weitere relevante Konkurrenten zu erkennen und deren Traffic, Sichtbarkeit und Aktivität besser einzuschätzen. So entsteht eine solide Grundlage für alle weiteren Analyseschritte.

Übersicht SISTRIX-Wettbewerbsvergleich

Analyse von Keywords und Rankings

Nachdem die relevanten Wettbewerber identifiziert sind, geht es an die Auswertung der Keywords, für die sie ranken. Welche Suchbegriffe bringen die meisten Besucher auf ihre Seiten? Welche Keywords nutzt der Wettbewerb besonders strategisch? SEO-Tools wie SISTRIX, SEMrush oder Searchmetrics liefern hierfür aussagekräftige Daten, inklusive Sichtbarkeitsverläufen. Wichtig ist dabei, die Zahlen immer im Kontext zu betrachten: Ein hoher Sichtbarkeitswert allein sagt noch nichts über die tatsächliche Relevanz für die eigene Website aus. Der Vergleich mit den Rankings der Wettbewerber zeigt, wo Chancen für Verbesserungen liegen.

Beispiel SISTRIX-Dashboard mit Übersicht über den Sichtbarkeitsverlauf

Traffic- und Backlink-Analyse

Nachdem du die relevanten Wettbewerber identifiziert hast, solltest du dir einen genauen Überblick über deren organischen Traffic verschaffen. Tools wie Similarweb, SEMrush oder SISTRIX ermöglichen es, die monatlichen Besucherzahlen abzuschätzen und Trends zu erkennen: Welche Seiten ziehen besonders viele Nutzer an? Welche Inhalte generieren das meiste Interesse?

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Analyse der Backlinks. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der eingehenden Links, sondern vor allem um ihre Qualität und thematische Relevanz. Ein einziger hochwertiger Link von einer renommierten Domain kann mehr bewirken als Dutzende minderwertiger Links. Analysiere, von welchen Quellen deine Wettbewerber verlinkt werden, welche Inhalte besonders viele Backlinks erhalten und welche Strategien beim Linkaufbau erfolgreich sind. Diese Erkenntnisse helfen dir, eigene Maßnahmen zu planen und neue Möglichkeiten für hochwertige Verlinkungen zu identifizieren.

OnPage- und Content-Check

Die OnPage-Analyse beleuchtet alle Elemente, die deine Wettbewerber auf ihren Websites direkt beeinflussen: Ladezeiten, interne Verlinkungen, Meta-Titel, Meta-Beschreibungen, Überschriftenstruktur und SEO-relevante Elemente. Eine schnelle Ladezeit verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern wirkt sich auch positiv auf die Rankings aus.

Neben technischen Faktoren ist die inhaltliche Qualität entscheidend. Prüfe, welche Inhalte echten Mehrwert bieten und wie sie aufbereitet sind: Werden Texte, Bilder, Grafiken, Tabellen oder Videos eingesetzt? Wie abwechslungsreich und gut strukturiert sind die Beiträge? Diese Analyse zeigt dir, wo deine Inhalte möglicherweise Lücken haben oder welche Formate besonders gut beim Publikum ankommen. Ziel ist es, eigene Inhalte nicht nur zu kopieren, sondern die Stärken der Konkurrenz zu erkennen und qualitativ noch bessere Lösungen anzubieten.

Bezahlte Kanäle und Werbung

Neben organischem Traffic lohnt es sich, einen Blick auf die bezahlten Aktivitäten deiner Wettbewerber zu werfen. Analysiere, ob und wie sie Google Ads, Social Media Ads oder andere SEA-Maßnahmen einsetzen. Welche Keywords werden beworben? Wie sind die Anzeigen gestaltet? Welche Landingpages kommen zum Einsatz?

Diese Analyse bietet wertvolle Inspirationen für deine eigenen Kampagnen. Du kannst bewährte Strategien adaptieren, effektive Anzeigenmuster erkennen und deine eigenen Landingpages optimieren, ohne die Konkurrenz direkt zu kopieren. Ziel ist es, aus den Erkenntnissen handlungsfähige Maßnahmen abzuleiten, die sowohl organisch als auch über bezahlte Kanäle die Sichtbarkeit und Conversion steigern.

Social Media Aktivitäten der Konkurrenz

Die Analyse der Social-Media-Präsenz deiner Wettbewerber liefert wertvolle Einblicke in deren Reichweite, Content-Strategie und Interaktionsraten. Untersuche, auf welchen Plattformen sie aktiv sind – sei es Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, LinkedIn oder Pinterest – und wie sie dort mit ihrer Zielgruppe kommunizieren.

Tools wie Social Blade ermöglichen es, Kennzahlen wie Follower-Wachstum, Engagement-Raten oder Videoaufrufe über Zeiträume hinweg auszuwerten. So erkennst du Trends, erfolgreiche Content-Formate oder Kampagnen, die besonders gut performen. Ebenso wichtig ist es, die Posting-Frequenz und die Art der Inhalte zu beobachten: Welche Themen lösen Resonanz aus? Welche Formate – Bilder, Videos, Infografiken oder Stories – generieren das meiste Engagement?

Die gewonnenen Erkenntnisse dienen nicht dazu, Inhalte zu kopieren, sondern um Inspiration zu sammeln und eigene Social-Media-Strategien gezielt zu optimieren.

Fazit und strategische Ableitung

Die gesammelten Daten aus der Konkurrenzanalyse bieten nur dann echten Mehrwert, wenn sie richtig interpretiert und in die eigene Strategie integriert werden. Vergleiche organischen Traffic, Backlinks, OnPage-Qualität, Content-Angebot, bezahlte Kampagnen und Social-Media-Aktivitäten systematisch mit deinen eigenen Maßnahmen.

Leite daraus konkrete Handlungsschritte ab: Wo kannst du deine Inhalte verbessern? Welche Keywords oder Anzeigenpotenziale sind noch ungenutzt? Welche Social-Media-Ansätze lassen sich adaptieren?

Eine regelmäßige Überprüfung ist entscheidend, da sich Rankings, Wettbewerbsaktivitäten und Nutzerverhalten kontinuierlich ändern. Nur so stellst du sicher, dass deine Strategie agil bleibt, Chancen optimal genutzt werden und deine eigene Sichtbarkeit nachhaltig gesteigert wird.

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Stephan Schmidt
15.10.2019
7 Min. Lesezeit