{"id":5339,"date":"2018-07-18T19:31:53","date_gmt":"2018-07-18T17:31:53","guid":{"rendered":"https:\/\/leap.de\/?p=5339"},"modified":"2023-11-17T15:05:03","modified_gmt":"2023-11-17T14:05:03","slug":"optimierung-von-entscheidungsarchtekturen-mit-psychologie-zu-mehr-conversions","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/leap.de\/wissen\/optimierung-von-entscheidungsarchtekturen-mit-psychologie-zu-mehr-conversions\/","title":{"rendered":"Optimierung von Entscheidungsarchtekturen: Mit Psychologie zu mehr Conversions"},"content":{"rendered":"\n

Bis heute wurden unz\u00e4hlige Vortr\u00e4ge, Seminare, Webinare, B\u00fccher, Beitr\u00e4ge, Whitepaper und Kommentare mit Tipps und Tricks zu\u00a0Optimierungsma\u00dfnahmen<\/strong>\u00a0einer Website ver\u00f6ffentlicht, die zu einer Verbesserung der Conversion Rate f\u00fchren (sollen). Mittlerweile haben viele Websites eine Vorteilskommunikation, Social Proofs,\u00a0eine Progress-Bar im Check-out<\/a>\u00a0und haben verstanden, dass das Firmenlogo in die linke obere Ecke und der Warenkorb-Button in die rechte obere Ecke geh\u00f6ren. Diese Ma\u00dfnahmen zahlen auf die Conversion ein, aber einen Turnaround werden sie nicht bewirken und den gro\u00dfen Wurf wirst du damit nicht landen. Um die Macro-Conversion aus ihrer Starre zu l\u00f6sen und nach oben zu bewegen, musst du die\u00a0Entscheidungsarchitektur<\/strong>\u00a0der Website umgestalten.<\/p>\n\n\n

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\"Icon<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div>\n\n\n
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Du bist mehr der visuelle Typ?<\/p>\n\n\n\n

Weiter unten findest du eine Infografik, die dir diesen Artikel \u00fcbersichtlich zusammenfasst!<\/a><\/p>\n<\/div><\/div>\n\n<\/div>\n\n\n

Was ist eine Entscheidungsarchitektur ?<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Unter einer Entscheidungsarchitektur versteht man die Anordnung von Wahlm\u00f6glichkeiten<\/strong> (autarken Entscheidungen), die einem Nutzer bzw. einer Nutzerin w\u00e4hrend der L\u00f6sung einer Aufgabenstellung zur Verf\u00fcgung gestellt werden. Es ist die sachlogische Aneinanderreihung von Entscheidungsknotenpunkten, an denen der Nutzer bzw. die Nutzerin jedes Mal eine oder mehrere Handlungsoptionen<\/strong> hat.<\/p>\n\n\n\n

Ein Beispiel: Jemand hat die Wahl zwischen dem Lesen eines Buches und dem Einkaufen gehen. Er entscheidet sich f\u00fcr das Einkaufen.<\/p>\n\n\n\n

Hier hat der Kunde bzw. die Kundin zun\u00e4chst die Wahl des Supermarktes<\/strong>. Im Supermarkt kann er oder sie dar\u00fcber entscheiden, welche Produkte (Produkt A oder Produkt B) er oder sie in seinen Einkaufskorb legt. Dann hat er bzw. sie die M\u00f6glichkeit, zur Kasse zu gehen oder den Warenkorb stehen zu lassen und den Supermarkt ohne Eink\u00e4ufe zu verlassen.<\/p>\n\n\n

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\"1-so-entscheiden-wir-beim-einkaufen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

So entscheiden wir beim Einkaufen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Beim Bezahlen<\/strong> von Eink\u00e4ufen an der Kasse hat der Kunde oder die Kundin jetzt noch die Optionen, seine bzw. ihre Eink\u00e4ufe mit Bargeld, EC-Karte, Kreditkarte, einem Gutscheinen zu begleichen oder auch gar nicht zu bezahlen.<\/p>\n\n\n

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\"2-selbst-beim-bezahlen-gibt-es-viele-moeglichkeiten\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Selbst beim Bezahlen gibt es viele M\u00f6glichkeiten<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Anhand dieses bereits sehr stark vereinfachten Beispiels siehst du, wie komplex ein scheinbar einfacher Prozess des Einkaufens ist und wie viele Einzelentscheidungen man in diesem Prozess f\u00e4llen muss.<\/p>\n\n\n\n

Wie entstehen Entscheidungsarchitekturen ?<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Entscheidungsarchitekturen \u2013 wie bei unserem Einkaufen-Beispiel \u2013 entstehen nicht im klassischen Sinne, indem jemand die Abl\u00e4ufe auf dem Rei\u00dfbrett plant, konzipiert und implementiert. Entscheidungsarchitekturen entstehen nicht als Konzept<\/strong> in einer Denkfabrik. Vielmehr sind sie seit jeher latent vorhanden. Ihre Existenz und ihre Struktur offenbaren sich uns immer dann, wenn wir Menschen folgen und sie dabei beobachten, wie sie ihre Entscheidungen in einer bestimmten Situation f\u00e4llen. Entscheidungsarchitekturen werden nicht geschaffen. Entscheidungsarchitekturen manifestieren ihr Vorhandensein durch Handlungen von Menschen<\/strong>, denen eine Entscheidung f\u00fcr eine Option vorangeht. Sie durchdringen und bestimmen unseren Alltag. Entscheidungsarchitekturen sind das Spiegelbild unseres Handelns, Denkens und unserer Pr\u00e4ferenzen bei der Bew\u00e4ltigung von Aufgaben und Problemen, denen wir in unserem Alltag begegnen.<\/p>\n\n\n\n

Jede Entscheidungsarchitektur<\/strong> ist an Menschen gekoppelt<\/strong>, die sich in einer bestimmten Situation befinden und deren Umfang von einem einzigen bis zu Hunderten von Millionen von Menschen reichen kann. In unserem Einkaufen-Beispiel sind es Millionen KonsumentInnen, die sich t\u00e4glich mit Konsumartikeln versorgen m\u00f6chten und dazu einen Supermarkt aufsuchen. Es k\u00f6nnen aber auch AutobesitzerInnen sein, die am Parkautomaten ihren Parkschein bezahlen m\u00f6chten, oder PassagierInnen einer U-Bahn, die auf dem Weg zum Bahnsteig eine Schranke passieren m\u00fcssen, Kunden oder Kundinnen einer Tankstelle, die ihr Auto betanken wollen, B\u00fcrger und B\u00fcrgerinnen eines Stadtbezirkes, die einen neuen Pass beantragen oder eben UserInnen einer Website, die ein Produkt kaufen m\u00f6chten. Wir haben es \u2013 je nach Situation und Problemstellung \u2013 jedes Mal mit einer anderen Gruppe und damit jedes Mal mit einer v\u00f6llig anderen Entscheidungsarchitektur zu tun.<\/p>\n\n\n\n

Wozu dienen Entscheidungsarchitekturen ?<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Die Anzahl<\/strong> von Entscheidungsknoten und den jeweiligen Optionen sowie die Intensit\u00e4t<\/strong>, in der sie ausgew\u00e4hlt werden, geben uns Aufschluss dar\u00fcber, wie komplex der Prozess der L\u00f6sungsfindung<\/strong> f\u00fcr den Menschen jeweils ist. Anhand des Verhaltens von Menschen und der Entscheidung, die sie an jenem Entscheidungsknotenpunkt f\u00e4llen, gewinnen wir Erkenntnisse \u00fcber Pr\u00e4ferenzen, \u00c4ngste, Vorlieben und Abneigungen der Entscheidenden. Die Gesamtbetrachtung einer Entscheidungsarchitektur gibt uns Aufschluss dar\u00fcber, wie die Menschen mit dem Problem oder der Aufgabe fertig werden, an welchen Stellen sie gut vorankommen, an welchen Stellen sie zu scheitern drohen und wo sie aus dem Prozess aussteigen.<\/p>\n\n\n

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\"tim-gouw-1k9t5yiz2wu-unsplash-2\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Entscheidungsarchitekturen sollen Schwierigkeiten vermeiden<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Conversion Rate der Entscheidungsarchitektur<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Das Verh\u00e4ltnis von der Anzahl derjenigen, die sich in eine Entscheidungsarchitektur begaben zu der Anzahl derjenigen, die es schafften, das Ziel zu erreichen, gibt einen Aufschluss dar\u00fcber, wie effektiv diese Entscheidungsarchitektur arbeitet. Weiterf\u00fchrende Analysen zum Beispiel dar\u00fcber, wie lange jemand f\u00fcr die L\u00f6sung gebraucht hat, wie oft er oder sie die Marschrichtung oder die Strategie wechseln musste und wie anstrengend es war, Barrieren und H\u00fcrden zu umgehen, geben ein Bild dar\u00fcber ab, wie gut oder schlecht (l\u00f6sungsf\u00f6rdernd oder l\u00f6sungshemmend) diese Entscheidungsarchitektur ist. Eine gute Entscheidungsarchitektur zeichnet sich dadurch aus, dass m\u00f6glichst viele der Menschen, die sich in sie hineinbegeben, das angestrebte Ziel ohne viel Aufwand<\/strong> bei der \u00dcberwindung von Barrieren erreichen. Das klingt doch irgendwie vertraut.<\/p>\n\n\n\n

Umgestaltung von Entscheidungsarchitekturen?<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Was soll man tun, wenn man nun feststellt, dass eine Entscheidungsarchitektur fehleranf\u00e4llig<\/strong> und l\u00f6sungshemmend<\/strong> arbeitet und nur wenige Menschen zum Ziel gelangen? Wie soll der Leiter eines Supermarktes handeln, wenn er feststellt, dass Menschenmassen in seinen Supermarkt str\u00f6men, aber nur wenige mit Eink\u00e4ufen herauskommen? Es ist alles da, was man braucht: Ein gro\u00dfer Parkplatz, ein breiter Eingang, Unmengen von Einkaufswagen, s\u00e4mtliche Produkte, Rabatte, Werbung, Verk\u00e4uferInnen, viele Kassen, alle m\u00f6glichen Bezahlarten sowie ein breiter Ausgang.<\/p>\n\n\n\n

Der oder die MarktleiterIn beginnt, das Verhalten seiner oder ihrer KundInnen <\/strong>zu beobachten<\/strong> und stellt fest, dass sie den Supermarkt durch den Lieferantenausgang verlassen, ohne den Einkauf abzuschlie\u00dfen. Die Entscheidungsarchitektur wurde durch das Verhalten der Kunden und Kundinnen ver\u00e4ndert und sieht nun wie folgt aus.<\/p>\n\n\n

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\"3-es-gibt-eine-neue-abzweigung\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Es gibt eine neue Abzweigung<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Was nun? Der bzw. die MarktleiterIn k\u00f6nnte den Lieferantenausgang einfach zusperren. Die Kunden und Kundinnen k\u00f6nnten den Markt \u2013 so die Annahme \u2013 dann nur noch \u00fcber die Kassen verlassen. Das h\u00e4tte aber ernsthafte Konsequenzen. Erstens k\u00f6nnte er oder sie keine Waren mehr annehmen. Zweitens w\u00fcrden durch die Schlie\u00dfung Sicherheitsvorschriften verletzt werden. Drittens w\u00fcrden KundInnen sich bei dem Anblick einer verbarrikadierten T\u00fcr eingeengt, kontrolliert, in ihrer Bewegungsfreiheit<\/strong> bevormundet f\u00fchlen und nicht mehr wiederkommen. Es ist also keine wahre Option, den Lieferantenausgang zuzusperren. Der Lieferantenausgang muss offen und zug\u00e4nglich bleiben.<\/p>\n\n\n\n

Schauen wir mal aus der Perspektive der AnalystInnen<\/strong>. Was plant aber der oder die MarktleiterIn im Hinblick auf die Entscheidungsarchitektur? Mit der Sperrung des Lieferantenausgang will der bzw. die MarktleiterIn in die Entscheidungsarchitektur eingreifen und den Entscheidungsknotenpunkt \u201eZur Kasse gehen oder Lieferantenausgang w\u00e4hlen\u201c entfernen. Wie s\u00e4he die Entscheidungsarchitektur nach dem Eingriff aus?<\/p>\n\n\n

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\"4-man-kann-des-ausgang-nicht-einfach-zumachen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Man kann den Ausgang nicht einfach zumachen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Die Logik<\/strong> ist, dass mit der Entfernung des Entscheidungsknotenpunktes aus der Entscheidungsarchitektur die Option f\u00fcr den Kunden oder die Kundin, den Markt hier vorzeitig verlassen zu k\u00f6nnen, entf\u00e4llt. Ohne diese Option wird der oder die KundIn entweder zur Kasse gehen oder den Einkauf fortsetzten, so sein bzw. ihr Kalk\u00fcl.<\/p>\n\n\n\n

Der oder die MarktleiterIn wird damit aber keinen Erfolg haben. Wie wir wissen, sind Entscheidungsarchitekturen das Spiegelbild unseres Handelns<\/strong>, Denkens<\/strong> und unserer Pr\u00e4ferenzen<\/strong> bei der Bew\u00e4ltigung von Aufgaben und Problemen, denen wir in unserem Alltag begegnen. Niemand au\u00dfer Menschen schafft Entscheidungsarchitekturen und niemand sonst kann diese ver\u00e4ndern. Entscheidungsarchitekturen ver\u00e4ndern sich mit der Ver\u00e4nderung unseres Handelns, Denkens und unserer Pr\u00e4ferenzen. Auf die hat ein Marktleiter bzw. eine Marktleiterin nahezu keinen Einfluss und deshalb ist ein Umbau von Entscheidungsarchitekturen durch \u201eh\u00f6here Instanzen\u201c nicht m\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n

Mit anderen Worten: Wenn der oder die MarktleiterIn den Lieferantenausgang zusperrt, wird der Kunde oder die Kundin einen anderen Weg finden, den Markt an den Kassen vorbei zu finden. Doch wie kann er es schaffen, dass seine KundInnen weiter einkaufen und am Ende an der Kasse bezahlen?<\/p>\n\n\n\n

Hierf\u00fcr muss man eine Methode einsetzen, die daf\u00fcr sorgt, dass KundInnen erst gar nicht das Bed\u00fcrfnis<\/em> versp\u00fcren, den Lieferanteneingang zu nutzen und diesen im besten Fall sogar ignorieren.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr den Online-Shop bedeutet das: Es ergibt keinen Sinn, dem Nutzer oder der Nutzerin seine bzw. ihre gewohnten Handlungsoptionen \u2013 z. B. den Zur\u00fcck-Button \u2013 zu entziehen, um ihn oder sie zu einer angestrebten Handlung (Entscheidung) zu n\u00f6tigen. Der Nutzende versp\u00fcrt einen Kontrollverlust<\/strong> und springt ab. Deutlich smarter ist es, den Kontext so zu belassen, wie er ist, und den Nutzer oder die Nutzerin so durch den Funnel zu f\u00fchren, ohne dass er bzw. sie das Gef\u00fchl versp\u00fcrt, gef\u00fchrt oder gar kontrolliert zu werden.<\/p>\n\n\n\n

Nun wissen wir, dass Menschen meistens mit dem intuitiven und bisweilen irrationalen System 1<\/strong> durch eine Website navigieren, in der Regel vom \u201eoptimalen Klickpfad\u201c abkommen und ganz woanders landen als da, wo der Betreiber oder die Betreiberin der Website sie eigentlich haben wollte.<\/p>\n\n\n\n

Die Kunst besteht darin, dem Nutzer bzw. der Nutzerin an kritischen Stellen (Entscheidungsknotenpunkten) im Funnel eine \u201eunsichtbare und nicht sp\u00fcrbare\u201c Entscheidungshilfe<\/strong> an die Hand zu geben, um ihn bzw. sie im Entscheidungsprozess zu unterst\u00fctzen, ohne ihn oder sie zu entm\u00fcndigen.<\/p>\n\n\n\n

In die richtige Richtung stupsen<\/h2><\/div>\n\n\n\n

In ihrem Buch \u201eNudge<\/strong>\u201c befassen sich Richard Thaler (Nobelpreis f\u00fcr Wirtschaft in 2017) und Cass Sunstein mit der Frage: Wie kann man Menschen, die sich in komplexen Entscheidungsarchitekturen befinden, zu einer guten und vor allem richtigen Entscheidung verhelfen, die auf ihren Wohlstand, ihre Zufriedenheit und ihr Gl\u00fcck einzahlt? Und das, ohne ihn dabei einzuschr\u00e4nken, zu bevormunden oder zu manipulieren? Zu solchen komplexen und teils gesellschaftlich wichtigen Entscheidungen z\u00e4hlt zum Beispiel die Wahl eines optimalen Altersvorsorgeplans oder die Entscheidung dar\u00fcber, ob man OrganspenderIn sein m\u00f6chte oder nicht.<\/p>\n\n\n\n

Die Antwort, die Thaler und Sunstein liefern, hei\u00dft \u201eNudging\u201c (stupsen)<\/a>.\u00a0Psychologen haben in den vergangenen Dekaden das Verhalten von Menschen in bestimmten Situationen untersucht und gelangten zu der Erkenntnis, dass Menschen in bestimmten Entscheidungssituationen unabh\u00e4ngig von ihrer Sozialisierung, Nationalit\u00e4t und Intelligenz dieselben Verhaltens- und Reaktionsmuster aufweisen \u2013 ein Beleg f\u00fcr die Existenz von System 1. Psychologische Verhaltensmuster beschreiben den Zusammenhang zwischen einer\u00a0Ursache<\/strong>\u00a0(Ausl\u00f6ser) und ihrer\u00a0Wirkung<\/strong>\u00a0(Verhalten).<\/p>\n\n\n\n

Nudging in der Praxis<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Wenn ein M\u00e4nnerurinal mit dem Aufkleber einer Fliege ausgestattet wird (Ausl\u00f6ser), werden 99 % aller M\u00e4nner versuchen, diese Fliege zu treffen (Verhalten). Das f\u00fchrt dazu, dass nichts mehr danebengeht.<\/p>\n\n\n

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\"Urinal_FLy2\"<\/a><\/figure>
\u00a9 https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Urinal_FLy2.jpg<\/figcaption><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

So sorgt man f\u00fcr Sauberkeit auf der Toilette<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Wenn man Produkte in Regalen in guter Reichweite auf Augenh\u00f6he platziert (Ausl\u00f6ser), werden diese von KonsumentInnen eher in den Warenkorb gelegt als Produkte, die sich in h\u00f6her oder tiefer gelegenen Regalen befinden (Verhalten), weil die Konsumenten und Konsumentinnen k\u00f6rperlichen Aufwand scheuen.<\/p>\n\n\n

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\"billig-einkaufen-augenh\u00f6he-regale-einkaufswagen\"<\/a><\/figure>
\u00a9 https:\/\/freshideen.com\/dekoration\/billig-einkaufen.html<\/figcaption><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Hier m\u00f6chte man im Supermarkt platziert sein<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Wenn Drucker mit der Standardeinstellung \u201edoppelseitig Drucken\u201c ausgeliefert werden (Ausl\u00f6ser), bleibt es in der Regel bei diesem Default (Verhalten), weil NutzerInnen zu tr\u00e4ge sind, die Bedienungsanleitung zu studieren um die Konfiguration zu \u00e4ndern.<\/p>\n\n\n\n

Die enorme Power von psychologischen Verhaltensmustern<\/strong> liegt zum einen in der stabilen und dauerhaften Konsistenz zwischen dem Ausl\u00f6ser und dem Verhalten, aber vor allem darin, dass sie einen Umkehrschluss zulassen. Das bedeutet, dass man nicht nur vom Ausl\u00f6ser auf ein Verhalten schlie\u00dfen kann und damit prognostizieren<\/strong> kann, wie sich ein Nutzer oder eine Nutzerin unter bestimmten Bedingungen verhalten wird, sondern auch von einem beobachteten Verhalten R\u00fcckschl\u00fcsse auf das ziehen kann, was dieses Verhalten ausgel\u00f6st hat.<\/p>\n\n\n\n

Stark vereinfacht:<\/p>\n\n\n\n

Wenn ein Formular 17 Pflichtfelder enth\u00e4lt (Ursache), werden sehr viele NutzerInnen dieses nicht ausf\u00fcllen und eher abspringen (Wirkung.)<\/em><\/p>\n\n\n\n

Umkehrung:<\/p>\n\n\n\n

Wenn viele NutzerInnen ein Formular nicht ausf\u00fcllen und abspringen (Wirkung), dann liegt es vermutlich daran, dass es zu viele Pflichtfelder enth\u00e4lt (Ursache).<\/em><\/p>\n\n\n\n

Ursache und Wirkung \u2013 Wirkung und Ursache<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Nudging<\/strong> geht noch einen Schritt weiter und postuliert folgendes Statement: Wenn man ein bestimmtes Verhalten bei Menschen ausl\u00f6sen m\u00f6chte und man den Zusammenhang zwischen Ursache (Ausl\u00f6ser) und Wirkung (Verhalten) eines konkreten Verhaltensmusters<\/strong> kennt, dann wei\u00df man ganz genau, mit welchem Ausl\u00f6ser man dieses bestimmte Verhalten stimulieren\/ausl\u00f6sen kann.<\/p>\n\n\n\n

Beim Nudging macht man sich die bekannten Ursache-Wirkung-Zusammenh\u00e4nge<\/strong> von menschlichen Verhaltensmustern zunutze.<\/p>\n\n\n\n

Wenn man ein bestimmtes Verhalten bei Menschen erzielen oder eine bestimmte Entscheidung herbeif\u00fchren m\u00f6chte (Wirkung), muss man Menschen in ein bekanntes Verhaltensmuster stupsen<\/em> und die Ursache ausl\u00f6sen, die den Entscheidungsprozess in Richtung eines angestrebten Resultates<\/strong> lenkt.<\/p>\n\n\n

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\"optimierung-von-entscheidungsarchtekturen-bild-2-scaled\"<\/a><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Ein Stupser oder “Nudge” st\u00f6\u00dft weitere Reaktionen an<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Wenn man die oben genannten Verhaltensmuster in eine Nudging-Strategie<\/strong> \u00fcberf\u00fchren w\u00fcrde, k\u00e4me man zu folgenden Ans\u00e4tzen:<\/p>\n\n\n\n

Wenn man erreichen will, dass \u201eStreueffekte\u201c beim Benutzen von M\u00e4nnerurinalen und damit die Reinigungskosten reduziert werden, sollte man Urinale mit einem Aufkleber einer Fliege ausstatten.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Wenn man will, dass Kinder in der Schule eher Obst und Gem\u00fcse konsumieren anstatt Donuts und Schokoriegel, sollte man Obst und Gem\u00fcse auf Regalen auf Augenh\u00f6he und mit guter Reichweite f\u00fcr Kinder platzieren.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Wenn man will, dass weniger B\u00e4ume f\u00fcr die Papierherstellung abgeholzt werden und Unternehmen Geld sparen, sollten alle Drucker mit dem Default \u201edoppelseitig Drucken\u201c ausgeliefert werden.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Wenn man will, dass ein Formular ausgef\u00fcllt und die Abbruchrate reduziert wird, muss man die Anzahl der Pflichtfelder reduzieren.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Die hier genannten Beispiele sind allesamt Nudges.\u00a0Sie verbieten nicht, gebieten nicht, diktieren nicht und beschr\u00e4nken auch nicht die Entscheidungsfreiheit.\u00a0Man sieht, f\u00fchlt, h\u00f6rt sie nicht.<\/a> Sie lassen dem Menschen die Wahl, sich ggf. auch anders zu entscheiden.<\/p>\n\n\n\n

Ihre Macht liegt darin, dass sie als unsichtbare psychologische Leitplanken<\/strong> bei Entscheidungsprozessen eingesetzt werden k\u00f6nnen, die den Menschen zu Entscheidungen und Verhaltensweisen lenken, die ohne sie nicht so eingetreten w\u00e4ren.<\/p>\n\n\n\n

Nudges sp\u00fcrt man nicht<\/strong> und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gef\u00fchl von Bevormundung oder Kontrollverlust. Nudges verhelfen<\/strong> dem Nutzer bzw. der Nutzerin zu einer Entscheidung, auf die der Nutzende mit Zufriedenheit zur\u00fcckblickt und von der er oder sie sich bewusst ist, dass diese Entscheidung bzw. Entscheidungsfolge frei von Fremdeinwirkungen war und autark getroffen wurde. So f\u00fchlen sich alle Beteiligten gut mit der getroffenen Entscheidung.<\/p>\n\n\n\n

Doch wie sieht das in der Praxis aus? Um das zu verdeutlichen, stellen wir im Folgenden die sechs wichtigsten Frameworks f\u00fcr Entscheidungsarchitekturen einmal genauer vor.<\/p>\n\n\n\n

Framework f\u00fcr gute Entscheidungsarchitekturen<\/h2><\/div>\n\n\n\n

1. Defaults<\/h3><\/div>\n\n\n
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Der Default ist ein extrem starker Nudge. Er wird selten bis kaum ge\u00e4ndert, da Menschen \u2026<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

\u2026 Angst haben, dass sie danach schlechter gestellt sein k\u00f6nnten (Verlustaversion und Status-quo-Bias)<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

\u2026 die M\u00fche und den Aufwand scheuen, sich in die m\u00f6glichen Konsequenzen hineinzudenken<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

\u2026 die Bequemlichkeit sch\u00e4tzen sowie zus\u00e4tzliche Klicks scheuen<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n\n

Menschen denken meist, dass der Default schon einen Sinn haben wird, da sich bestimmt jemand etwas bei seiner Erstellung gedacht hat. Wenn dann noch Social Proof dazukommt, kann er seine ganze Wirkung entfalten.<\/p>\n\n\n\n

Gerade wenn es um Spenden<\/strong> geht, sind Defaults eine starke Waffe. Der WWF hat im folgenden Beispiel eine voreingestellte Summe festgelegt. Diese Voreinstellung (Default) wird dazu f\u00fchren, dass der Durchschnitt der geleisteten Spenden signifikant in Richtung des Defaults von 75 \u20ac verschoben wird. BesucherInnen, die ohnehin zwischen 50 \u20ac und 100 \u20ac spenden wollten, f\u00fchlen sich best\u00e4tigt und werden von einer Entscheidung entlastet. Diejenigen, die eigentlich nur 10 \u20ac spenden wollten, werden durch den \u201eAnker-Effekt\u201c zum einen h\u00f6heren Betrag \u201egezogen\u201c \u2013 hier spielen sich der Default und der Anker-Effekt gegenseitig zu.<\/p>\n\n\n

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\"7-defaults-beim-wwf\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Defaults beim WWF<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

2. Fehlerantizipation<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Mit diesem Werkzeug kannst du deine Abbruchraten signifikant reduzieren<\/strong>. Dort, wo Fehler gemacht werden k\u00f6nnen, werden sie auch gemacht. \u00dcberlege dir \u2013 oder noch besser: Teste mal im kleinen Kreis \u2013 wor\u00fcber Nutzer und Nutzerinnen stolpern bzw. wo sie einen Fehler machen k\u00f6nnten. Dann sichere diese Stellen gegen ebendiese Fehler.<\/p>\n\n\n\n

Ein sch\u00f6nes Beispiel daf\u00fcr ist Abb. 2. In der Regel befindet sich der \u201eAbsenden\u201c oder \u201eOK\u201c-Button immer unten rechts. Wenn du nun wie im folgenden Beispiel unten rechts den \u201eSchlie\u00dfen\u201c-Button einbaust, werden viele NutzerInnen dein Formular ungewollt schlie\u00dfen, weil sie glauben, den \u201eOK\u201c-Button geklickt zu haben. Dann wundern sie sich, warum sie keine Best\u00e4tigung erhalten. Du hingegen wirst dich wundern, warum so viele Nutzer und Nutzerinnen abbrechen, nachdem sie das Formular schon vollst\u00e4ndig und fehlerfrei ausgef\u00fcllt haben.<\/p>\n\n\n

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\"8-verstosse-nicht-gegen-gelernte-verhaltensweisen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Versto\u00dfe nicht gegen gelernte Verhaltensweisen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Ein weiterer Aspekt der Fehlerantizipation ist, eine Fehlertoleranz<\/strong> einzuplanen. Wenn du zum Beispiel Fl\u00fcge verkaufst, sollte die Website Rechtschreibfehler wie \u201eMunchen\u201c anstatt \u201eM\u00fcnchen\u201c akzeptieren. Sch\u00f6n ist es auch, wenn du dem Nutzenden w\u00e4hrend des Tippens per Autosuggest Vorschl\u00e4ge machst.<\/p>\n\n\n

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\"9-mit-dieser-eingabehilfe-machst-du-es-deinen-nutzern-leichter\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Mit dieser Eingabehilfe machst du es deinen Nutzern leichter<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Vergiss dabei auch nicht, m\u00f6gliche internationale Bezeichnungen<\/strong> zuzulassen. Im obigen Beispiel sollten also auch \u201eMunich\u201c oder \u201eKrak\u00f3w\u201c zu validen Ergebnissen f\u00fchren. Alles andere sind weitere erzwungene mentale Entscheidungsprozesse, die das tr\u00e4ge und energieraubende System 2 auf den Plan rufen und den Nutzer oder die Nutzerin unn\u00f6tig beanspruchen.<\/p>\n\n\n\n

3. Feedback<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Wenn du etwas verkaufst, ersetzt deine Website den Verk\u00e4ufer bzw. die Verk\u00e4uferin, der dem Kunden oder der Kundin im station\u00e4ren Handel zur Hilfe eilen kann. Doch sie hat einen entscheidenden Nachteil: die Gef\u00fchlswelt<\/strong>. Sie kann nicht, wie der oder die Verk\u00e4uferIn sehen, schmecken, f\u00fchlen oder riechen. Sie kann aber auf Aktionen des Kunden bzw. der Kundin reagieren und ihm Feedback geben<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n

Das gilt z. B. f\u00fcr eine Suchfunktion<\/strong>. Denn wer nach einem bestimmten Produkt sucht, will es in den allermeisten F\u00e4llen auch kaufen. In diesem Zusammenhang kommen z. B. bei Anmeldeseiten auch wieder interaktive Formulare ins Spiel, die den NutzerInnen durch Cheering<\/strong> in seinen Handlungen best\u00e4tigen.<\/p>\n\n\n\n

Ein anderes Beispiel f\u00fcr ein konstruktives, Conversion-f\u00f6rderndes Feedback auf Seiten ist\u00a0die Online-Validierung bei Formularen<\/a>. Sage deinen NutzerInnen direkt, wenn sie etwas falsch gemacht haben und sage ihnen auch, wie es richtig sein muss. Dann k\u00f6nnen sie ihre Fehler ohne gro\u00dfen Aufwand korrigieren.<\/p>\n\n\n

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\"10-die-anmeldung-\u201espricht-mit-dem-nutzer-und-gibt-ihm-positives-feedback\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Die Anmeldung \u201espricht\u201c mit dem Nutzer und gibt ihm positives Feedback<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Wichtig sind zudem klare, verst\u00e4ndliche und leicht nachvollziehbare Fehlermeldungen.<\/strong> Wie so oft im Leben kann uns negatives Feedback viel besser weiterbringen als positives. Dabei geht nichts \u00fcber eine pers\u00f6nliche Ansprache.<\/p>\n\n\n

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\"11-hier-fuehlt-sich-der-nutzer-direkt-persoenlich-angesprochen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Hier f\u00fchlt sich der Nutzer direkt pers\u00f6nlich angesprochen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

4. Mapping<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Mapping ist die L\u00f6sung f\u00fcr einen h\u00f6chst komplexen Vergleichsprozess<\/strong>, bei dem der User oder die Userin den Nutzen seiner bzw. ihrer Entscheidung anhand der sich daraus ergebenden Implikationen abw\u00e4gen muss.<\/p>\n\n\n

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Ein passendes Beispiel ist der Handy-Tarif<\/strong>, bei dem du folgende Optionen hast:<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

Mit oder ohne Smartphone<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Mit oder ohne Vertrag<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Unterschiedliche K\u00fcndigungsfristen<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Mit der ohne Willkommensbonus<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Unterschiedliche H\u00f6hen des Willkommensbonus<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n\n

Allein dieses Beispiel birgt mehr als 30 verschiedene Kombinationsm\u00f6glichkeiten, die sich hinsichtlich der Kosten und Leistungen unterscheiden. Keiner macht sich die M\u00fche, alle miteinander zu vergleichen, um zu einer f\u00fcr sich \u201eguten\u201c Entscheidung zu kommen. Die Unsicherheit<\/strong>, eine falsche Entscheidung mit langfristigen Folgen zu f\u00e4llen, f\u00fchrt dazu, dass der Nutzende keine Entscheidung f\u00e4llt und du sowohl den oder die KundIn als auch die Vermittlungsprovision verlierst.<\/p>\n\n\n\n

Die L\u00f6sung<\/strong> ist, dem Nutzer bzw. der Nutzerin die Entscheidungsgr\u00f6\u00dfe als Vergleichsgr\u00f6\u00dfe<\/strong> anzubieten. Biete ihm oder ihr denjenigen Wert bzw. Parameter, der die Entscheidung triggert, als Vergleichsgr\u00f6\u00dfe zwischen den Optionen an. Beim Smartphone-Beispiel triggern die monatlichen Kosten, die der Nutzer oder die Nutzerin letztlich bezahlen muss, die Entscheidung. \u00dcbernimm diesen komplexen Vergleichsprozess f\u00fcr deine NutzerInnen und sage ihnen, wie viel sie monatlich zahlen m\u00fcssen, nachdem all die obigen Parameter \u00fcber die gew\u00e4hlte Laufzeit verrechnet sind. So lassen sich mehrere homogene Parameter (Freischaltungsgeb\u00fchr, monatlicher Grundpreis, Bonus \u2026) aufgrund der gleichen Einheit (\u20ac) auf eine einzige vergleichbare Zahl herunterbrechen.<\/p>\n\n\n

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\"12-auf-den-ersten-blick-scheint-der-linke-tarif-guenstiger-aber\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Auf den ersten Blick scheint der linke Tarif g\u00fcnstiger, aber\u2026<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Die Seite betreibt das Mapping f\u00fcr den Nutzer oder die Nutzerin und liefert ihm eine einzige Vergleichsgr\u00f6\u00dfe (monatlicher Gesamtpreis), die die Entscheidung einfacher macht<\/strong> und eine vermeintliche Fehlentscheidung korrigiert<\/strong>, womit das Nudging seiner Rolle vollends gerecht wird.<\/p>\n\n\n\n

5. Entflechtung<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Die Entflechtung von komplexen Entscheidungsprozessen ist immer dann n\u00f6tig, wenn sich die optimale Wahl aus mehreren inhomogenen Komponenten<\/strong> (Entfernung (km), Preis (\u20ac), Fl\u00e4che (m2<\/sup>), Dauer (Zeit)) zusammensetzt, die nicht verf\u00fcgbar sind oder sich nur unter gro\u00dfem Aufwand gewinnen lassen. Es sollen also mehrere Teilaspekte <\/strong>so eingedampft<\/strong> werden, dass der Nutzende eine gute Entscheidung treffen kann.<\/p>\n\n\n\n

Dies funktioniert beispielsweise auf Buchungsseiten<\/strong> durch den Einsatz von Filtern. Nach Amon Tversky (1972) gilt dann die \u201eElimination-by-Aspects\u201c-Rege<\/a>l, die durch immer weiteres Ausschlie\u00dfen alle verf\u00fcgbaren Optionen auf jene eingrenzt, die auch wirklich zu den W\u00fcnschen des Nutzers bzw. der Nutzerin passen.<\/p>\n\n\n

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\"13-hier-fliegen-nach-und-nach-alle-wohnungen-raus-die-den-anspruechen-nicht-genuegen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Hier fliegen nach und nach alle Wohnungen raus, die den Anspr\u00fcchen nicht gen\u00fcgen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Dieses Werkzeug kannst du auch im Zusammenspiel mit der Fehlervermeidung<\/strong> nutzen. Wenn ein Nutzer bzw. eine Nutzerin beispielsweise einen Startflughafen ausw\u00e4hlt, kannst du ihm oder ihr anzeigen, welche Ziele von dort \u00fcberhaupt angeflogen werden.<\/p>\n\n\n

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\"14-hier-wird-sich-niemand-im-nachgang-aergern-dass-ihm-die-suche-keinen-flughafen-in-brasilien-ausgespielt-hat\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Hier wird sich niemand im Nachgang \u00e4rgern, dass ihm die Suche keinen Flughafen in Brasilien ausgespielt hat<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

6. Anreize<\/h3><\/div>\n\n\n
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Anreize f\u00fchren nur dann zu Entscheidungen bzw. Transaktionen, wenn der oder die BetreiberIn einer Website im Hinblick auf sein oder ihr Angebot folgende Fragen beantworten kann:<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

Wer benutzt es?<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Wer w\u00e4hlt es aus?<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Wer bezahlt es?<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Wer profitiert davon?<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n

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\"15-wer-wird-angesprochen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Wer wird angesprochen?<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Architektur A m\u00fcsste nur auf dich ausgelegt sein. Bei allen anderen kommen aber weitere Parteien ins Spiel, die an der einen oder anderen Stelle Beachtung finden m\u00fcssen. Nur wenn alle Beteiligten abgeholt werden, wird die Website erfolgreich sein.<\/p>\n\n\n\n

Tolle Werkzeuge! Kann man auch alle auf einer Website einbauen?<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Aber klar! Ein gutes Beispiel ist Booking.com.<\/p>\n\n\n\n

Los geht es mit der Startseite. Hier findest du weder eine Vorteilskommunikation noch Social Proof. Es gibt nur die M\u00f6glichkeit, direkt in den Funnel einzusteigen und zu sagen: \u201eIch will von dann bis dann dahin fahren\u201c.<\/p>\n\n\n

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\"16-hier-geht-es-erstmal-los\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Hier geht es erstmal los<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

M\u00f6chte man sich registrieren, so werden die Fehler antizipiert<\/strong> und es wird Feedback gegeben.<\/p>\n\n\n

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\"17-wer-hier-einen-fehler-macht-wird-sofort-darauf-hingewiesen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Wer hier einen Fehler macht, wird sofort darauf hingewiesen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Wer auf die Auswahlseite kommt, erh\u00e4lt sofort einige Default-Angaben<\/strong>, die das Buchen erleichtern sollen.<\/p>\n\n\n

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\"18-der-default-passt-perfekt-zu-den-angeboten\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Der Default passt perfekt zu den Angeboten<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Die Preise werden f\u00fcr verschiedene Zimmer, jedoch f\u00fcr denselben Buchungszeitraum von 2 N\u00e4chten berechnet und sind damit leichter vergleichbar<\/strong>. Die Entscheidungsgr\u00f6\u00dfe ist gleich der Vergleichsgr\u00f6\u00dfe \u2013 in diesem Fall die Kosten f\u00fcr zwei N\u00e4chte. Mapping in Perfektion also.<\/p>\n\n\n

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\"19-so-entstehen-keine-versteckten-kosten\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

So entstehen keine versteckten Kosten<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Es gibt einige grundlegende Filter, die weiter unten noch weiter zur Entflechtung<\/strong> hinzugezogen werden k\u00f6nnen \u2013 sofern dies gew\u00fcnscht ist. Und auch der Social Proof<\/strong> ist Teil der Entflechtung. Denn wer nicht weiterwei\u00df, der folgt meistens erst einmal der Masse.<\/p>\n\n\n

\n
\"20-die-entflechtung-macht-die-entscheidung-einfacher\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Die Entflechtung macht die Entscheidung einfacher<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Zudem werden zahlreiche Anreize<\/strong> gesetzt, die mehrere Benutzergruppen abholen.<\/p>\n\n\n

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\"21-sightseeing-und-location-als-gute-buchungsgruende\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Sightseeing und Location als gute Buchungsgr\u00fcnde<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Und zu guter Letzt wird auch eine psychologische Leitplanke gesetzt: Durch eine Verknappung<\/strong> wird die Verlustaversion getriggert.<\/p>\n\n\n

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\"22-jetzt-aber-schnell-buchen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Jetzt aber schnell buchen<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Deine Websites muss es den BesucherInnen einfach machen, an ihr (und dein) Ziel zu gelangen: Die<\/strong> Conversion<\/strong>. Mit der richtigen Entscheidungsarchitektur und den passenden Nudges kannst du sie entspannt ans Ziel geleiten.<\/p>\n\n\n\n

Websites liefern also dann eine hohe Conversion Rate, wenn sie eine auf den User oder der Userin und seine bzw. ihre Situation abgestimmte Entscheidungsarchitektur bieten und diese\u00a0mit psychologischen Leitplanken verst\u00e4rken<\/a>.<\/p>\n\n\n

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\"5\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n
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Nachteile<\/strong> von Adaptive Web Design sind:<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

H\u00f6herer technischer Aufwand, da mehrere Designs zu erstellen und zu pflegen sind<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Optimierung nur f\u00fcr bestimmte Viewports (also Ger\u00e4te) m\u00f6glich, daher kann es zu Fehldarstellungen auf Endger\u00e4ten kommen, f\u00fcr die nicht explizit optimiert wurde<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n\n

Anmerkung: Bei der Wahl zwischen einem responsiven oder adaptiven Design<\/strong> solltest du dir die Frage stellen, ob f\u00fcr den User und die Userin auf Mobilger\u00e4ten andere Informationen wichtiger oder Funktionen besser sind als auf Desktopger\u00e4ten. Falls dies der Fall sein sollte, empfiehlt sich ein adaptives Layout oder die folgende Technologie, da man nur bei diesen Methoden einen Einfluss auf den Inhalt und dessen Darstellung auf unterschiedlichen Endger\u00e4ten hat.<\/p>\n\n\n\n

RESS: Responsive Web Design and Server Site Components (Dynamic Serving)<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Responsive Web Design and Server Site Components ist quasi eine Hybridl\u00f6sung<\/strong> aus den beiden anderen Varianten RWD und AWD. Die Basis bildet ein responsives Design, welches um adaptive \u2013 serverseitige \u2013 Komponenten erg\u00e4nzt wird. Bestimmte Prozesse werden vom Server \u00fcbernommen und somit wird der Browser entlastet. Durch diese serverseitigen Komponenten wird eine Client-Server-Kommunikation abgebildet, welche die spezifischen Eigenschaften des Endger\u00e4ts mithilfe einer Device Database<\/strong> ermittelt und mit dem Server austauscht.<\/p>\n\n\n\n

Ein h\u00e4ufiger Anwendungsfall<\/strong> von RESS ist die Verwendung von adaptiven Bildern in einem responsiven Design. Auf diese Art und Weise werden Bilder in verschiedenen Gr\u00f6\u00dfen und Aufl\u00f6sungen gespeichert. Je nachdem, welches Ger\u00e4t eine Seite aufruft, w\u00e4hlt der Server das am besten geeignete Bild f\u00fcr dieses Ger\u00e4t aus. Somit wird beim Aufrufen der Seite \u00fcber ein Smartphone ein kleineres Bild ausgegeben, als beim Aufrufen \u00fcber einen Desktop-PC. Dies spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Datenvolumen und der User bzw. die Userin merkt optisch keinen Unterschied.<\/p>\n\n\n

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Die Vorteile<\/strong> von RESS sind:<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

Optimale Ausgabe f\u00fcr das Endger\u00e4t durch Nutzung einer Device Database zur Device- und Feature Detection<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Hohe Performance durch serverseitige Verarbeitung<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Verringertes Datenvolumen, da nur der ben\u00f6tigte Inhalt ausgeliefert wird<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Seitenladeverhalten wird durch unterschiedliche Quellcodevarianten (HTML, CSS, JS und optimierte Bilder) positiv beeinflusst<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n

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Nachteile<\/strong> dieser Methode sind:<\/p>\n<\/div>\n\n\n

<\/i><\/div>

Hoher technischer Aufwand durch Anschaffung und Pflege einer Device Database und einzelner adaptiver Komponenten<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Cloaking-Gefahr bei fehlerhafter Umsetzung<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n\n

Abh\u00e4ngig vom Ger\u00e4t \u2013 dem User Agent<\/em> \u2013 wird ein unterschiedlicher Code gesendet. Je nachdem, welches Ger\u00e4t die Seite anfordert, \u00fcbermittelt der Server den entsprechenden ger\u00e4tespezifischen HTML-, CSS- und JS-Code. Da der Code vom verwendeten Ger\u00e4t abh\u00e4ngt, muss der Vary HTTP Header auf User Agent gesetzt werden, damit dem Server mitgeteilt wird, welche Ressourcen an welches Ger\u00e4t geschickt werden sollen. Diese Methode<\/strong>, wenn unter derselben URL unterschiedlicher Code gesendet wird, nennt sich auch Dynamic Serving<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n

RWD, AWD & RESS im \u00dcberblick<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Nun kennst du die drei Web Design Technologien RWD, AWD und RESS und bist mit deren Vor- und Nachteilen vertraut. Doch welche Methode ist die am besten geeignete f\u00fcr deine Website? Die folgende Tabelle<\/strong> soll dir einen kleinen \u00dcberblick \u00fcber die Hauptmerkmale<\/strong> der drei Web Design Arten geben und dir eine Hilfe bei deiner Entscheidung sein.<\/p>\n\n\n

KPI<\/span><\/span><\/span><\/th>tRWD<\/span><\/span><\/span><\/th>tAWD<\/span><\/span><\/span><\/th>tRESS<\/span><\/span><\/span><\/th><\/thead>
Zukunftsorientierung: Abdeckung zuk\u00fcnftiger mobiler Endger\u00e4te<\/span><\/span><\/td>Passt sich jeder Displaygr\u00f6\u00dfe automatisch an<\/span><\/span><\/td>Arbeitet mit festgelegten Breakpoints<\/span><\/span><\/td>Einfaches Update der Device Database<\/span><\/span><\/td><\/tr>
Technischer Aufwand: initial<\/span><\/span><\/td>\u00dcberschaubar: ein Design f\u00fcr alle Ger\u00e4te<\/span><\/span><\/td>H\u00f6her: Erstellung mehrerer Designs<\/span><\/span><\/td>H\u00f6her: verschiedene serverseitige Komponenten<\/span><\/span><\/td><\/tr>
Technischer Aufwand: fortlaufend<\/span><\/span><\/td>Gering: ein Design f\u00fcr alle Ger\u00e4te<\/span><\/span><\/td>Hoch: Pflege mehrerer Designs (Breakpoints)<\/span><\/span><\/td>Mittel: ein Design, mit einigen serverseitigen Komponenten<\/span><\/span><\/td><\/tr>
Performance: Datenvolumenverbrauch, Seitenladezeit<\/span><\/span><\/td>Schlecht: es werden immer alle Ressourcen \u00fcbertragen<\/span><\/span><\/td>Mittel: dynamische Anpassung von Inhalten<\/span><\/span><\/td>Sehr gut: serverseitige Anpassung von Inhalten<\/span><\/span><\/td><\/tr>
Nutzerzentrierung: ger\u00e4tspezifische Ausgabe der Seite<\/span><\/span><\/td>Niedrig: keine ger\u00e4tespezifisch optimierte Darstellung<\/span><\/span><\/td>Mittel: Anpassung der Darstellung auf verschiedene Ger\u00e4te-Typen; aber: Es wird nur f\u00fcr bestimmte Ger\u00e4te optimiert<\/span><\/span><\/td>Hoch: optimale Ausgabe f\u00fcr das Endger\u00e4t<\/span><\/span><\/td><\/tr>
Content u0026 Layout: Inhalte der Seite<\/span><\/span><\/td>Immer derselbe; bzw. entscheidet der Browser des Endger\u00e4ts \u201eeigenst\u00e4ndig\u201c, wie und welche Inhalte dargestellt werden<\/span><\/span><\/td>Kann ger\u00e4tespezifisch je Viewport angepasst werden<\/span><\/span><\/td>Kann ger\u00e4tespezifisch angepasst werden<\/span><\/span><\/td><\/tbody><\/table><\/div><\/div>\n\n\n

Fazit in drei Punkten<\/h2><\/div>\n\n\n
\n
<\/i><\/div>

Eine mobile Website ist ein Muss<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

Eine URL f\u00fcr alle Ger\u00e4te ist die deutlich bessere Variante<\/p><\/div><\/div>

<\/i><\/div>

RWD, AWD oder RESS \u2013 W\u00e4hle die passende Technologie f\u00fcr deine Website<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n

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\"14-1\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n<\/div>\n\n
<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Entscheidungsarchitekturen haben einen starken Einfluss auf die Performance einer Website. Doch wie kommen sie zustande und wie kannst du sie beeinflussen? Das erf\u00e4hrst du hier!<\/p>\n","protected":false},"author":14,"featured_media":5340,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"pgc_meta":"","tpgb_global_settings":"","_gspb_post_css":"","_uag_custom_page_level_css":"","site-sidebar-layout":"default","site-content-layout":"","ast-site-content-layout":"default","site-content-style":"default","site-sidebar-style":"default","ast-global-header-display":"","ast-banner-title-visibility":"","ast-main-header-display":"","ast-hfb-above-header-display":"","ast-hfb-below-header-display":"","ast-hfb-mobile-header-display":"","site-post-title":"","ast-breadcrumbs-content":"","ast-featured-img":"","footer-sml-layout":"","theme-transparent-header-meta":"","adv-header-id-meta":"","stick-header-meta":"","header-above-stick-meta":"","header-main-stick-meta":"","header-below-stick-meta":"","astra-migrate-meta-layouts":"set","ast-page-background-enabled":"default","ast-page-background-meta":{"desktop":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center 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