{"id":5137,"date":"2019-12-12T13:01:55","date_gmt":"2019-12-12T12:01:55","guid":{"rendered":"https:\/\/leap.de\/?p=5137"},"modified":"2023-10-17T16:22:45","modified_gmt":"2023-10-17T14:22:45","slug":"content-qualitaetssicherung-drei-phasen-schritt-fuer-schritt-erklaert","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/leap.de\/wissen\/content-qualitaetssicherung-drei-phasen-schritt-fuer-schritt-erklaert\/","title":{"rendered":"Content-Qualit\u00e4tssicherung \u2013 drei Phasen Schritt f\u00fcr Schritt erkl\u00e4rt"},"content":{"rendered":"\n

Jederzeit<\/strong> eine angemessen hohe Content-Qualit\u00e4t sicherzustellen<\/strong> \u2013 das ist f\u00fcr Corporate-Media-Teams heute nicht mehr K\u00fcr, sondern Pflicht. Und damit eine st\u00e4ndige und immer gr\u00f6\u00dfere Herausforderung. Grund daf\u00fcr ist nicht zuletzt der Content-Schock, also das kontinuierlich zunehmende \u00dcberangebot an Inhalten im Web und woanders.<\/p>\n\n\n\n

Wer im Wettbewerb um die K\u00f6pfe und Herzen der Zielgruppen die Nase vorn haben m\u00f6chte, muss daher auf (m\u00f6glichst) exzellenten Content<\/strong> setzen. Sonst wird ihm \u201eda drau\u00dfen\u201c nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Au\u00dferdem konvertieren suboptimale Inhalte<\/strong> eher nicht so pr\u00e4chtig und zahlen lausig auf die Kommunikations-, Marketing- und Unternehmensziele ein. Schlimmstenfalls sind sie sogar sch\u00e4dlich f\u00fcr den bzw. die AnbieterIn und f\u00e4rben unsch\u00f6n auf die \u00f6ffentliche Wahrnehmung seiner Unternehmenskultur, Produkte und Dienstleistungen ab.<\/p>\n\n\n\n

Im Falle von Corporate Blogs\/Magazines hilft dann selbst die beste Distributionsstrategie inklusive Paid Media und anderem Zipp und Zapp kaum weiter. Denn Penetranz ist kein Ersatz f\u00fcr Exzellenz<\/strong> \u2013 in Zeiten zusehends emanzipierter und h\u00f6chst kritischer Zielgruppen schon gar nicht. So sind im Zuge des digitalen Wandels Customer Centricity und User Experience auch im modernen Marketing l\u00e4ngst unabdingbar. Klar, weil Content-Konsumenten und -Konsumentinnen auf ihre Kosten kommen wollen und \u201eMehrwert\u201c verlangen.<\/p>\n\n\n\n

Was aber nach wie vor untersch\u00e4tzt<\/strong> wird: Die professionelle Qualit\u00e4tssicherung<\/strong> ist ein entscheidender Hebel und genau dann umso wichtiger, wenn sich Redaktionsteams nicht ausschlie\u00dflich aus ausgebufften Content-Spezialisten zusammensetzen. Wie zum Beispiel in gro\u00dfen Teilen des Mittelstands.<\/p>\n\n\n\n

Ich zeige dir jetzt allerdings nicht, wie man total geile Texte schreibt. Dazu ist schon mehr als genug Erhellendes und Hirnerweichendes gesagt worden. Stattdessen zeige ich dir, wie du die Content-Qualit\u00e4tssicherung als integraler Bestandteil<\/strong> des redaktionellen Workflows verstehen solltest. Und grob umrei\u00dfen, wie diese Teamaufgabe (!) im Tagesgesch\u00e4ft aussehen k\u00f6nnte.<\/p>\n\n\n

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\"marvin-meyer-SYTO3xs06fU-unsplash\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Content-Qualit\u00e4tssicherung erfordert gleich ein ganzes Team<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Letzte Vorbemerkung, bevor ich \u00fcberleitend auf die Themen \u201eContent-Strategie\u201c und \u201eContent-Qualit\u00e4t\u201c komme: Zwar dreht es sich hier prim\u00e4r um Texte f\u00fcr Corporate Media wie Blogs, Magazines, Newsletter, Whitepapers etc. \u2013 aber meine Ausf\u00fchrungen und Tipps lassen sich grunds\u00e4tzlich auch auf andere Formate, Kan\u00e4le und Plattformen \u00fcbertragen.<\/p>\n\n\n\n

\u00dcber Content-Strategie und Content-Qualit\u00e4t<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Auch im inhaltsgetriebenen Marketing gilt: Die Produkt- bzw. Content-Qualit\u00e4t kann umso besser optimiert werden, wenn die neuralgischen Punkte der eigenen Prozesse bekannt sind. Dazu musst du aber erst einmal einen geregelten und zielgerichteten Redaktionsprozess<\/strong> haben, wie ihn die hochgesch\u00e4tzte Kollegin Doris Eichmeier auf Zielbar beschrieben hat<\/a>. Basis daf\u00fcr ist eine dezidierte Content-Strategie als organisatorisches Framework f\u00fcr die Planung, Produktion und Distribution der Inhalte. Diese bringt deine einzelnen Workflows auf die Schiene und k\u00fcmmert sich um die Ressourcen.<\/p>\n\n\n\n

Die Hauptaufgabe der Content-Strategie<\/strong> besteht darin, den Erfolg des Contents im Wettbewerb zu gew\u00e4hrleisten und messbar zu machen. Ohne sie agieren Anbieter weitgehend plan- und wirkungslos unter dem Radar \u2013 und verbrennen am Ende nur Geld.<\/p>\n\n\n\n

Wenn du dich tiefer ins Thema einlesen m\u00f6chtest, schau dir unbedingt Jan Ti\u00dflers hilfreichen \u201eLeitfaden f\u00fcr eine zukunftssichere Content-Strategie<\/a>\u201c im UPLOAD-Magazin an. Und nat\u00fcrlich die k\u00fcrzlich erschienene Neuauflage des Standardwerks \u201eThink Content!\u201c<\/strong> von Miriam L\u00f6ffler und Irene Michl, von der wir zurzeit drei Exemplare verlosen.<\/p>\n\n\n\n

Was nun die neuralgischen Punkte<\/strong> anbelangt: In heterogenen Content-Teams sind zumeist die ungelernten, noch unerfahrenen Autoren aus den Abteilungen das schw\u00e4chste Glied in der Kette. Sie gilt es an die Hand zu nehmen, indem eine \u00fcbergreifende Qualit\u00e4tssicherung im redaktionellen Workflow etabliert wird. Davon profitieren aber auch die Profis \u2013 und mithin das gesamte Vorhaben inklusive der NutzerInnen. Denn wenn es um die Sicherstellung der Content-Qualit\u00e4t geht, zahlt sich das \u201eVier-Augen-Prinzip\u201c hier wie dort aus. Kein\/e Content-MacherIn ist vor Betriebsblindheit, Zeitmangel oder schlechter Tagesform gefeit.<\/p>\n\n\n\n

Jedenfalls sollte die Qualit\u00e4tssicherung<\/strong> deutlich \u00fcber die Schlussredaktion via Korrektorat und Lektorat hinausgehen und schon bei der Themenfindung und Inhaltsplanung einsetzen. Das ist viel effizienter, weil dann sp\u00e4ter erfahrungsgem\u00e4\u00df weniger nachgebessert werden muss. Wozu auch Autoren-Guidelines, Themenpools und Redaktionspl\u00e4ne ihren Teil beitragen. F\u00fcr ambitionierte InhaltsanbieterInnen mit gr\u00f6\u00dferen Teams k\u00f6nnte zudem Mirko Langes umfassendes Redaktionstool<\/strong> Scompler<\/a> wegweisend sein.<\/p>\n\n\n

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\"content-qualitaetssicherung-bild-2\"<\/a><\/figure>
\u00a9https:\/\/scompler.com\/<\/figcaption><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Eine M\u00f6glichkeit: Das Tool “Scompler”<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Bei all dem gehe ich von einem ganzheitlichen Qualit\u00e4tsbegriff<\/strong> aus. Hei\u00dft: Der \u201eWert\u201c von Content bemisst sich aus meiner Sicht an Kriterien wie Nutzen, Relevanz, Rechercheg\u00fcte, Aktualit\u00e4t, Timing, Nachhaltigkeit, Orthografie, Stil, Koh\u00e4renz, Stringenz, \u00dcberzeugungskraft, Quellentreue, Wahrhaftigkeit, Design, SEO, Conversion etc. Puh \u2026 Wobei nicht immer alle Punkte gleicherma\u00dfen abgearbeitet werden k\u00f6nnen oder m\u00fcssen. Aber dein \u201eWille zur Qualit\u00e4t\u201c sollte schon gegeben sein und ist eine Frage der richtigen Haltung. Was wiederum eine Teamaufgabe ist, und so und nicht anders in der Corporate Identity verankert sein sollte.<\/p>\n\n\n\n

Und noch ein Tipp:<\/strong> Mit der kostenlosen Content-Ampel<\/a> der Kommunikationsstrategin Dr. Kerstin Hoffmann kannst du deinen Content auf seine substanzielle Qualit\u00e4t hin \u00fcberpr\u00fcfen. Also ob er die strategischen Anforderungen erf\u00fcllt oder nicht. Das hilft dir in der Praxis.<\/p>\n\n\n\n

Die drei Phasen der Content-Qualit\u00e4tssicherung<\/h2><\/div>\n\n\n\n

\u00dcber das ganze Thema k\u00f6nnte man ein Buch schreiben \u2013 wohingegen ein Beitrag wie dieser allenfalls an der Oberfl\u00e4che kratzt. Aber solange er dir einen Impuls in die richtige Richtung gibt, bin ich zufrieden. Zumal Qualit\u00e4tscontent eine Herzensangelegenheit<\/strong> f\u00fcr mich ist, sich f\u00fcr Unternehmen \u00fcber kurz oder lang auszahlt und ich es mit AnbieterInnen und NutzerInnen gut meine. Und nur wer unter einem ziemlich gro\u00dfen Stein lebt, hat nicht mitbekommen, dass all dies im heutigen Marketing schon seit Jahren Konsens ist. Wenngleich die Qualit\u00e4tssicherung mancherorts noch immer stiefm\u00fctterlich behandelt wird \u2026<\/p>\n\n\n\n

Um es also ganz klar zu sagen: Es ist ein Job f\u00fcr entsprechend geschulte und erfahrene Textprofis mit Rundumblick<\/strong>. Und nicht etwa f\u00fcr Grafiker, Praktikanten, Reinigungsfachkr\u00e4fte, Germanisten im ersten Semester oder Schwiegereltern mit Lesezirkelausweis. Oder auf welche bizarren Ideen Agenturen und Unternehmen noch so kommen. Es sei denn, diese Leute verf\u00fcgen \u00fcber Marketing-Superkr\u00e4fte und sehr viel Zeit. Dann sollte man sie mit Gold aufwiegen.<\/p>\n\n\n

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\"Expertinnen\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Qualit\u00e4tssicherung sollte erfahrenen und geschulten Expert*innen \u00fcberlassen werden<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Man m\u00f6ge mir verzeihen, wenn ich nicht auf eng mit dem Qualit\u00e4tsthema verkn\u00fcpfte Ma\u00dfnahmen wie Content Audit, Content Recycling und Content Pruning eingehe. Das kann man alles googeln, falls mein Impuls Wirkung zeigt. Was ich selbstverst\u00e4ndlich hoffe.<\/p>\n\n\n\n

Doch zoomen wir uns jetzt n\u00e4her ans Wesentliche heran: die Qualit\u00e4tssicherung im Redaktionsprozess<\/strong>. Sie holt noch einmal ein paar entscheidende Prozente aus dem Content heraus und verl\u00e4uft in drei Phasen<\/strong> \u2013 vorher, mittendrin und nachher.<\/p>\n\n\n\n

Phase 1: Themenplanung und inhaltliche Feinjustierung<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Um nicht bei Adam und Eva anfangen zu m\u00fcssen, setze ich einfach mal voraus, dass du schon einmal von der Notwendigkeit der Themen-, Inhalts- und Redaktionsplanung geh\u00f6rt hast.<\/p>\n\n\n\n

Wichtig ist, dass die aus der Content-Strategie<\/strong> abgeleiteten Inhalte fr\u00fchzeitig<\/strong> im Redaktionskalender eingeplant, per Teamwork feingeschliffen und auf eine bestm\u00f6gliche Qualit\u00e4t hin ausgerichtet werden. Genau dazu sind Redaktionskonferenzen und Brainstormings da. Denn ein gutes Thema macht noch lange keinen f\u00fcr die Zielgruppe relevanten Inhalt aus. Deshalb musst du das Ganze zun\u00e4chst sorgf\u00e4ltig durchdenken<\/strong>: Welchen konkreten Nutzen soll dein Contentst\u00fcck dem Nutzer bzw. der Nutzerin bieten? Wie sollte es aufgebaut sein? Welche Beispiele unterst\u00fctzen deine Botschaft am besten? Und was ist mit der Tonality?<\/p>\n\n\n\n

Um nur einige der zu kl\u00e4renden Fragen anzuf\u00fchren.<\/p>\n\n\n\n

Aber Vorsicht: Je gr\u00f6\u00dfer und durchmischter ein Team ist, desto weniger eignen sich Redaktionssitzungen f\u00fcr die Qualit\u00e4tssicherung! Denn erstens verderben (zu) viele K\u00f6che den Brei, und zweitens mag niemand, aber auch wirklich niemand ausufernde Meetings. Manchmal sind Einzelgespr\u00e4che zielf\u00fchrender,<\/strong> weswegen dieser Schritt nicht selten alleine beim Chefredakteur oder Content-Manager bzw. bei der Chefredakteurin oder Content-Managerin liegt. Vor allem unerfahrene und noch etwas unsichere redaktionelle Mitarbeitende liefern auf dem Wege einer individuellen Abstimmung mit nur einem Ansprechpartner bzw. einer Ansprechpartnerin besseren Content. Und vom Autor vorgelegte Gliederungen und Expos\u00e9s verk\u00fcrzen den Weg.<\/p>\n\n\n

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\"content-qualitaetssicherung-bild-4-scaled\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Sitzungen im kleinen Kreis sind meist effektiver<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Unstrittig ist: Eine gute Vor- und Feinplanung<\/strong> als erster Schritt der Qualit\u00e4tssicherung bewahrt Redaktionsteams bis zu einem gewissen Grad vor Engp\u00e4ssen, Fehlsch\u00fcssen und sonstigen Katastrophen. Und falls nicht, zeigt sich im Moment der Krise zumindest, wie gut ein Team funktioniert und ob der Spirit stimmt.<\/p>\n\n\n\n

Phase 2: Content-Erstellung mit Option auf SparringspartnerIn<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Zwar arbeiten Autoren und Autorinnen in dieser Phase meist v\u00f6llig alleine. Doch manche Tasks erweisen sich im Verlauf des Schreibprozesses als derma\u00dfen widerspenstig, dass man unbedingt einen Sparringspartner<\/strong> braucht, um alles neu \u00fcberdenken zu k\u00f6nnen und frische Impulse zu bekommen. Das kommt h\u00e4ufiger vor, als man meint. Auch bei Profis.<\/p>\n\n\n\n

Wenn ein Redaktionsmitglied also gar nicht mehr vorankommt, sollte es schleunigst das Gespr\u00e4ch mit jemandem suchen, der idealerweise vom Fach ist, ein offenes Ohr hat und weiterhelfen kann. Das muss nicht zwingend der bzw. die verantwortliche RedakteurIn sein \u2013 auch der Austausch<\/strong> mit anderen RedaktionskollegInnen oder FreundInnen aus der Branche kann helfen, neue Ideen zu generieren und Blockaden zu l\u00f6sen. Hauptsache, man unternimmt etwas und wertet den Moment der Schw\u00e4che nicht als eigene Inkompetenz.<\/p>\n\n\n\n

Eben dies ist in Redaktionsteams immer wieder aufs Neue zu vermitteln. Das ist auch eine nicht zu untersch\u00e4tzende F\u00fchrungsaufgabe. Denn am Ende des Tages wird damit wertvolle Zeit gewonnen. Wird hingegen Zeit verschwendet, geht dies nicht selten zu Lasten der Content-Qualit\u00e4t. Regelm\u00e4\u00dfige Reportings<\/strong> \u00fcber den Stand der Dinge sind daher eine Option und bieten Chancen zur Intervention.<\/p>\n\n\n\n

Au\u00dferdem mag es vorkommen, dass sich die angedachte Ausrichtung eines Beitrags pl\u00f6tzlich als Irrweg<\/strong> erweist. Dann muss das Ganze neu konzipiert werden. Dies aber in Absprache mit dem verantwortlichen Redakteur bzw. der verantwortlichen Redakteurin, damit gew\u00e4hrleistet ist, dass dennoch das urspr\u00fcngliche Kommunikationsziel erreicht wird. Und man ahnt es schon: Auch dies geh\u00f6rt zur redaktionellen Qualit\u00e4tssicherung.<\/p>\n\n\n

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\"content-qualitaetssicherung-bild-5-scaled\"<\/div><\/figure><\/div><\/div><\/div><\/div>\n\n\n

Das Ziel sollte man nie aus den Augen verlieren<\/p>\n\n<\/div>\n\n\n

Phase 3: Schlussredaktion nach (fast) allen Regeln der Kunst<\/h3><\/div>\n\n\n\n

Wenn der Autor oder die Autorin den letzten Punkt gesetzt und seinen fertigen Text mit Tomaten auf den Augen gegengelesen (was nur allzu menschlich ist) und verschickt oder ins Redaktionssystem eingepflegt hat, beginnt die entscheidende und wohl arbeitsintensivste Phase<\/strong> der Content-Qualit\u00e4tssicherung: Korrektorat und Lektorat<\/strong>. Nun wird der Beitrag auf Herz und Nieren gepr\u00fcft \u2013 formal wie inhaltlich und vorzugsweise von einem entsprechend qualifizierten mehrk\u00f6pfigen Teil des Teams.<\/p>\n\n\n\n

Aufgabe der Schlussredaktion<\/strong> ist es, Rechtschreibfehler, Vertipper und grammatische Ausrei\u00dfer auszumerzen sowie Stilbl\u00fcten, Unstimmigkeiten und krumme sprachliche Bilder zu korrigieren. Und noch vieles mehr. Dabei lauten die wichtigsten inhaltlichen Fragen<\/strong>: Liefert der Content eine nachvollziehbare Argumentation und ist er in sich geschlossen? Oder zerfasert er unterwegs und muss eingek\u00fcrzt werden? Hat er logische L\u00fccken und muss inhaltlich erg\u00e4nzt werden? Versteht wom\u00f6glich nur der bzw. die AutorIn selbst, um was es da geht? Ist die \u00dcberschrift tragf\u00e4hig und sitzen die Zwischen\u00fcberschriften? Und vor allem: Bietet der Beitrag der Zielgruppe einen greifbaren Nutzen und zahlt andersrum auch auf unsere eigenen Ziele ein?<\/p>\n\n\n\n

Hierzu hat der Berliner Redaktionsprofi Robert Nagel vor geraumer Zeit eine ausf\u00fchrliche, h\u00f6chst lesbare und \u00e4u\u00dferst unterhaltsame Handreichung<\/strong> verfasst: \u201eQualit\u00e4tssicherung im Content-Marketing? Ja, bitte<\/a>!\u201c Gut so! Dann muss ich das nicht machen.<\/p>\n\n\n\n

Aber wie dem auch sei: Die letzte Phase der Qualit\u00e4tssicherung erfordert aufmerksames Lesen<\/strong> sowie konsequentes Hineinversetzen<\/strong> in die Gedankeng\u00e4nge des Verfassers bzw. der Verfasserin. Was keine leichte Aufgabe ist und eine hohe Konzentrationsf\u00e4higkeit voraussetzt. Plus Disziplin.<\/p>\n\n\n\n

Denn damit ist die Qualit\u00e4tssicherung noch lange nicht abgeschlossen. Dar\u00fcber hinaus m\u00fcssen n\u00e4mlich Quellen, Zitate, Fotos\/Grafiken und Verlinkungen auf Seriosit\u00e4t und Rechtskonformit\u00e4t \u00fcberpr\u00fcft werden. Gegebenenfalls in R\u00fccksprache mit dem bzw der AutorIn, den RechteinhaberInnen und\/oder der hausinternen Rechtsabteilung. Von SEO-relevanten Fragen wie Keywords, Title, Meta Description etc. ganz zu schweigen.<\/p>\n\n\n\n

Jede Menge Holz also.<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Da ist es doch vers\u00f6hnlich, dass beim Korrektorat das kostenlose LanguageTool<\/a> und die Online-Rechtschreibpr\u00fcfung vom Duden<\/a> eine Arbeitserleichterung bieten. Allerdings sollte beides nur flankierend zur \u201eAugenpr\u00fcfung\u201c eingesetzt werden, da nichts die menschliche Expertise und Intuition<\/strong> schl\u00e4gt. Trotzdem erh\u00f6ht eine zus\u00e4tzliche Pr\u00fcfung per Tool die \u201eKorrektursicherheit\u201c. Eine weitere zuverl\u00e4ssige Ressource ist die Website von korrekturen.de<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Worauf man sich indes niemals verlassen sollte, ist die Rechtschreibpr\u00fcfung von Word. Die war als Kind schon schei- \u2026 schlecht.<\/p>\n\n\n\n

Fazit<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Um effizient zu sein, sollte deine Content-Qualit\u00e4tssicherung<\/strong> entlang des gesamten Redaktionsprozesses verlaufen und an zentralen Punkten korrigierend in die Produktion eingreifen k\u00f6nnen. Doch auch im Marketing ist es ob des oft stressigen Redaktionsalltags schlichtweg unm\u00f6glich, jederzeit eine vollumf\u00e4ngliche Qualit\u00e4t zu gew\u00e4hrleisten. Daf\u00fcr ist die Aufgabe alles in allem zu gigantisch. Medienverlage k\u00f6nnen ein Lied davon singen. Dennoch sollten im modernen Marketing Haltung und Gewissenhaftigkeit<\/strong> eine wichtige Rolle spielen und den Weg f\u00fcr eine optimale Content-Qualit\u00e4t vorgeben \u2013 und ebnen. Zum Wohle der NutzerInnen und der eigenen Unternehmensziele. Ohne die R\u00fcckendeckung und das Vertrauen vonseiten der Unternehmensf\u00fchrung wird das jedoch nichts. Und ohne angemessenes Budget ebenfalls nicht.<\/p>\n\n\n\n

Ich hoffe, dass mein Beitrag eine kleine Hilfestellung f\u00fcr Content-Macher und -Macherinnen ist und das Bewusstsein der noch unentschiedenen Entscheider im Mittelstand und anderswo sch\u00e4rft. Immerhin geht es um viel.<\/p>\n\n\n

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Content-Qualit\u00e4t ist im modernen Marketing heutzutage ein Muss. Doch wie stellt man diese sicher? Einige Gedanken, Ans\u00e4tze und Tipps.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":5138,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"pgc_meta":"","tpgb_global_settings":"","_gspb_post_css":"","_uag_custom_page_level_css":"","site-sidebar-layout":"default","site-content-layout":"","ast-site-content-layout":"default","site-content-style":"default","site-sidebar-style":"default","ast-global-header-display":"","ast-banner-title-visibility":"","ast-main-header-display":"","ast-hfb-above-header-display":"","ast-hfb-below-header-display":"","ast-hfb-mobile-header-display":"","site-post-title":"","ast-breadcrumbs-content":"","ast-featured-img":"","footer-sml-layout":"","theme-transparent-header-meta":"","adv-header-id-meta":"","stick-header-meta":"","header-above-stick-meta":"","header-main-stick-meta":"","header-below-stick-meta":"","astra-migrate-meta-layouts":"set","ast-page-background-enabled":"default","ast-page-background-meta":{"desktop":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center 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