Das erwartet dich in diesem Recap:
- Wie war die Veranstaltung organisiert?
- Welche Speaker haben uns am meisten begeistert?
- Welche Vorträge blieben hinter den Erwartungen zurück?
Am vergangenen Freitag fand mal wieder die OMKB in der Stadthalle Bielefeld statt. Bevor es mit den ersten Talks losging, konnte ich mich erstmal bei einem Frühstück stärken und dabei direkt den Tag planen.
Der erste Vortrag des Tages war die Keynote von Karl Kratz. Er zeigte uns, wie wir die begrenzte Aufmerksamkeit der Kunden gezielt lenken können. Wichtig ist es dabei, Emotionen zu bedienen und mit Dingen wie der Nostalgie zu arbeiten.
Der Schlüssel zur Conversion ist schließlich der Aufbau einer Erwartungshaltung. Es ist dabei besser, die Nutzer viele kleine Entscheidungen treffen zu lassen, als eine große.
Anhand vieler toller Beispiele machte uns Karl deutlich, dass wir dafür verantwortlich sind, was unsere Nutzer erleben. Diese Aufgabe sollte wir mit dem nötigen Ernst angehen.
Mehr dazu erfährst du in unserem Interview mit Karl.
Für André sind die Customer Journey und die UX die Schlüssel zum Erfolg. Mit ihnen müssen wir einen Moment schaffen. Beispiele dafür sind der Uber-Moment, Amazon-Prime-Moment oder AirBnB-Moment.
Dabei musst du in Kundenmotiven (wie Wünschen, Ängsten und ähnlichem) denken. Frage dich am besten, welches deine wichtigsten Limbic-Typen sind. Und außerdem: „Was wird sich in den nächsten zehn Jahren nicht ändern?“ Daran kannst du dann deine Strategie festmachen.
Kai ist der Meinung, dass man nur die Seiten haben sollte, die man bzw. der Nutzer wirklich braucht. Entsprechend solltest du die Verlierer-Keywords deiner Website regelmäßig filtern und exportieren. Es gilt bei allen Optimierungen: „Without Data, you’re just another person with an opinion” (W. Edwards Deming).
Astrid gab uns ein paar spannende Techniken an die Hand, um im Neuromarketing erfolgreich zu messen:
So erhälst du im Bestfall Aufschluss über deine User und deren Interaktion mit deiner Website. Anhand dieser Daten und Erkenntnisse kannst du dann Optimierungen vornehmen.
Doch dabei immer beachten: Neuromarketing ist nur dann seriös, wenn es seriös angewandt wird. Du musst also beispielsweise die Umgebung herausfiltern, um die Konzentration zu begünstigen und den Fokus auf das wichtige zu legen. Ansonsten werden deine Nutzer schnell abgelenkt.
Der Mensch kriegt im Schnitt 122 E-Mails pro Tag – seine Aufmerksamkeit ist daher sehr begrenzt. Entsprechend solltest du E-Mail-Marketing nur situativ einsetzen.
Dazu hat Lena einige Tipps parat:
Felix hat uns sieben Tipps mitgebracht, mit denen wir unser Online-Marketing verbessern können:
Noch mehr Tipps von Felix gibt’s in unserem Interview.
Auf dem Smartphone ist der Mensch schneller unterwegs als mit dem Desktop. Und Bilder werden 60.000 Mal schneller verarbeitet als Texte. Carsten ist zudem der Meinung, dass 75 % des mobilen Datenvolumens im Jahr 2020 durch Videos verbraucht werden wird.
Norman hat für drei Themen ein paar Ideen, wie sich diese bald verändern werden. Im Bereich Content-Marketing und Search glaubt er, dass wir vor allem Mikro-Moments schaffen werden und einen größeren Fokus auf die wiederkehrenden Nutzer legen werden.
Hinsichtlich des Projektmanagements werden wohl immer mehr Anwender auf Asana Board/Trello setzen und zudem Project Canvas nutzen.
Zum Thema Voice und Visual Search hat Norman ebenfalls eine Prognose parat. Seiner Meinung nach wird sich die Suche zu einem Mix aus Sprache und visueller Suche entwickeln.
Im Jahr 2006 hatte Christian Solmecke einen Blog und galt seitdem als Experte in einem Bereich. Dadurch folgten zahlreiche Einladungen in Fernsehsendungen (von Talkshows über Nachrichtensendungen bis zu SternTV).
Um seinem Beispiel zu folgen, musst du die Macht der Social Media nutzen. Dabei kannst du super auf aktuellen Wellen mitschwimmen – das hat Christian zum Beispiel beim Fall kino.to getan und so dafür gesorgt, dass seine Inhalte immer relevant waren. Das geht jedoch nur, wenn du dich von negativen Bewertungen nicht abschrecken lässt, sondern sie als Ansporn nimmst, Dinge zu verbessern.
Insgesamt ein spannender Tag auf der OMKB! Die vielseitigen Vorträge sorgten dafür, dass für jeden was dabei war bzw. jeder in andere Themengebiete reinschnuppern konnte. Es waren tolle Redner an Bord, die die Zuhörer informierten und unterhielten. Ein Highlight war vor allem die Live-Zeichnung, die jeden Vortrag visuell zusammenfasste.