Über Leena Lorenz
Leena Lorenz war zum Zeitpunkt des Wettbewerbs noch Praktikantin im Online-Team des Deutschen Instituts für Marketing. Mittlerweile ist sie dort als feste Mitarbeiterin tätig.
Leena Lorenz war zum Zeitpunkt des Wettbewerbs noch Praktikantin im Online-Team des Deutschen Instituts für Marketing. Mittlerweile ist sie dort als feste Mitarbeiterin tätig.
Hallo, Leena und willkommen bei LEAP/. Du hast ja den Star Wars SEO-Contest gewonnen, dazu erstmal herzlichen Glückwunsch! Wie kam es dazu, dass du an dem Wettbewerb teilgenommen hast?
Hallo Oliver, vielen Dank. Unser Geschäftsführer Prof. Dr. Michael Bernecker hat diesen Contest entdeckt und fand dies eine gute Möglichkeit, unser Können im Bereich SEO zu testen. Wir haben uns dann im Team dazu entschlossen, uns dieser Challenge zu stellen.
Ihr habt also zu mehreren an der Seite gearbeitet? Wer war denn alles dabei und was sind eure Hintergründe im Online-Marketing?
Unser Online-Team besteht aus 6 Mitarbeitern, die alle schon mehrere Jahre Erfahrung im Online-Marketing haben. Zum Zeitpunkt der Challenge war ich noch als Praktikantin angestellt und für die Challenge verantwortlich. Ich habe in diesem Jahr meinen Master in Corporate Communications abgeschlossen und bereits davor schon Erfahrungen im Bereich Online-Marketing sammeln können.
Nachdem die Idee an der Challenge teilzunehmen aufkam, haben wir uns im Online-Team zunächst zusammengesetzt und in einem Meeting besprochen, welche Herausforderungen und Risiken bei der Teilnahme auf uns zukommen könnten. Für uns war es wichtig mit einer Strategie an den Contest heranzugehen, um wichtige Erfahrungen aus der Challenge mitnehmen zu können.
Und was kannst du uns zu dieser Strategie verraten? Wie seid ihr vorgegangen?
Erstmal fanden wir die fiktiven Keywords „Black Hat Sith“ und „White Hat Jedi“ total spannend und uns kamen bei dem Star Wars Thema sofort viele Ideen. Wir haben uns relativ schnell dazu entschieden, unseren Fokus auf das Keyword „Black Hat Sith“ zu legen.
Wir wollten auf keinen Fall auf Black Hat SEO-Maßnahmen zurückgreifen, sondern verfolgten einen holistischen Ansatz. Bei unserem Strategie-Meeting haben wir zunächst Risiken und Chancen für uns definiert. Da unser Beitrag auf unserem Blog der Website marketinginsitut.biz zu finden war, bestand natürlich das Risiko, dass unsere Seite abgestraft wird, falls unsere Strategie nicht aufgeht.
Im nächsten Schritt haben wir Erfolgsfaktoren und Ressourcen definiert, um so Bausteine der Strategie festlegen zu können.
Wie kam es dazu, dass ihr keine eigene Seite gebaut habt, sondern euch auf eurer Hauptdomain bewegt habt? Wolltet ihr von der Stärke dieser Domain profitieren?
Genau. Natürlich hatten wir zu Beginn überlegt, eine eigene Seite speziell für die Challenge zu bauen, allerdings bot sich unsere Seite durch den bereits vorhandenen Blog an. Wir haben schnell bemerkt, dass eine starke Domain mit bereits hoher Reichweite von der Suchmaschine gut bewertet wird. Durch die Nutzung unserer Hauptdomain konnten wir auch auf unsere zusätzlichen Kanäle wie Facebook und YouTube zurückgreifen und die Challenge bzw. das Keyword kanalübergreifend promoten.
Welche weiteren Überlegungen standen bei euch am Anfang? Z. B. im Hinblick auf die Arbeitsteilung und die Inhaltserstellung.
Der zeitliche Aufwand spielte natürlich bei der Planung eine große Rolle. Um hier einen Überblick zu behalten, haben wir einen internen Projektleiter bestimmt. So wurden die Aufgaben je nach zeitlicher Verfügbarkeit verteilt. Durch das Star Wars Thema fiel uns die Inhaltserstellung recht leicht und wir hatten großen Spaß daran, uns neue Aktionen und Inhalte zu überlegen. Das erleichterte die Arbeit.
Unsere Strategie war es, möglichst viel interessanten Content zu produzieren und diesen über Backlinks und Social Signals zu verbreiten. Ein großer Baustein war unser Tagebuch, in dem wir täglich die geplanten und laufenden Aktionen, sowie das aktuelle Ranking festgehalten haben. Je länger die Challenge lief, desto aufgeregter haben wir täglich das Ranking gecheckt und uns über die Platzierung gefreut.
Was waren denn im Verlauf der Challenge die erfolgreichsten Maßnahmen, um euer Ranking zu verbessern?
Die Erstellung von Content war eine der wichtigsten Maßnahmen. Zusätzlich zu den Tagebucheinträgen formulierten wir weiterführende Informationen rund um das Thema SEO und Star Wars. Zusätzlicher Video-Content, Bilder und eine klare Strukturierung des Inhalts z. B. über ein Inhaltsverzeichnis unterstützen die Lesbarkeit und Auffindbarkeit des Beitrags. Des Weiteren haben wir natürlich möglichst viele Backlinks sowie interne Verlinkungen hergestellt. Hierbei haben wir jedoch immer darauf geachtet, dass diese Links thematisch passen und nur vertrauenswürdige Seiten auf unseren Beitrag verweisen.
Mit der Verknüpfung des Blogbeitrags mit Postings auf Facebook und YouTube setzten wir Social Signals und erhöhten so die Reichweite und Verbreitung des Beitrags. Am erfolgreichsten war allerdings die starke Domain. Das haben wir besonders an dem Beitrag zu dem Keyword „White Hat Jedi“ gemerkt, da dieser ohne viel Inhalt oder weiteren Maßnahmen den 5. Platz am Ende der Challenge erreicht hat.
Einen Tag vor Ende der Challenge veranstalteten wir den Kölner Marketingtag 2018, wo wir ebenfalls die Challenge beworben und sogar ein Gewinnspiel durchgeführt haben. Bei diesem Gewinnspiel sollten die Teilnehmer die richtige Antwort unter dem Blogbeitrag kommentieren. Allerdings hatten die Kommentare unter unserem Beitrag einen eher geringen Einfluss auf das Ranking. Am Ende war das Erfolgsrezept eher die Kombination aus den verschiedenen Maßnahmen.
Du sagtest ja zu Beginn, dass ihr kein Black Hat betreiben wolltet, um eurer Haupt-Website nicht zu schaden. Welche Taktiken standen denn da zur Debatte und was gab im Endeffekt den Ausschlag, sie nicht zu probieren?
Solche Taktiken wollten wir gezielt nicht verfolgen. Nicht nur bei dieser Challenge, sondern auch bei der Beratung unsere Kunden setzen wir auf hochwertige, zielgruppenspezifische Inhalte und nicht auf die Manipulation der Nutzer bzw. der Suchmaschinen. Mit der Challenge wollten wir unsere Fähigkeiten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung testen und unsere Sichtbarkeit als Dienstleister verbessern. Für uns war es besonders spannend, gegen erfahrene und spezialisierte SEO-Agenturen anzutreten. So konnten wir unser Wissen unter Beweis stellen und Neues dazu lernen. Das war natürlich nur ohne den Einsatz von Black Hat Maßnahmen möglich.
Was waren denn eure besten Learnings? Einmal als Team und vielleicht auch für dich ganz persönlich?
Die SEO Challenge war für uns als Team eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Wir haben nochmals verstärkt gemerkt, dass es für den Erfolg besonders wichtig ist, sich stets untereinander auszutauschen und weitere Maßnahmen im Team zu besprechen. Durch die Arbeit im Team konnte jeder seine Fähigkeiten optimal einbringen. Teamarbeit ist ein großer Erfolgsfaktor, sodass wir auch für unsere Kunden das Wissen des ganzen Teams verwenden, um die optimale Lösung zu finden.
Für mich persönlich war diese Challenge eine gute Möglichkeit, nach dem Studium in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung einzusteigen. Es war besonders spannend zu sehen, wie sich das Ranking verändert hat und unsere Maßnahmen dazu beigetragen haben, das Ranking zu halten. Natürlich haben wir schnell im Team Ehrgeiz entwickelt und uns am Ende der Challenge noch mehr über den gemeinsamen Gewinn gefreut.
Was sind jetzt die nächsten Schritte? Wie nutzt ihr den Contest, um in den kommenden Wochen und Monaten an euren Kunden zu arbeiten und vielleicht auch neue Kunden zu akquirieren?
Für unsere Kunden nehmen wir die Erkenntnisse der Challenge mit. Für die Suchmaschinen optimierter Content und eine gut strukturierte Landingpage ist für den Erfolg unverzichtbar. An diesen Punkten setzen wir auch bei unseren Kunden an. Wir nehmen die gewonnenen Impulse für unsere bestehenden und neuen Kunden mit. Bei der Analyse nutzen wir verstärkt SEO-Tools, um den Erfolg der Maßnahmen belegen zu können. Durch den Contest haben wir gemerkt, dass man immer am Ball bleiben muss und nicht nur kurzfristig planen darf. Besonders im Bereich SEO zeigt sich der Erfolg der Maßnahmen erst nach einer gewissen Zeit, sodass hier langfristige Strategien entwickelt werden müssen.
Durch den Contest konnten wir unsere Leistungen als Online-Marketing-Dienstleister festigen und haben gemerkt, dass wir uns in dem Bereich stärker positionieren müssen. Mit unserem Tochterunternehmen, der Digitalagentur milaTEC, vereinen wir diese Leistungen und beraten unsere Kunden individuell in den Bereichen SEO, Social Media und Content-Marketing, sowie Webanalyse und -Entwicklung. Der Gewinn des SEO-Contests ist da natürlich ein tolles Trust-Signal.
Und zum Abschluss: Was sind für dich ganz persönlich die nächsten Schritte? Der Contest war sicher ein toller Einstieg in die SEO-Welt – wie geht es nun weiter?
Nach meinem Praktikum beim Deutschen Institut für Marketing wurde ich übernommen und bin nun ein festes Mitglied des Online-Marketing-Teams. Nach diesem spielerischen Einstieg in die SEO-Welt geht es für mich nun an die Umsetzung von Kundenprojekten. Ich freue mich, nun unsere Kunden auf ihrem Weg unterstützen und begleiten zu können. Für mich ist die Online-Marketing-Welt besonders spannend, da diese sehr schnelllebig ist, sich stetig weiterentwickelt und der Erfolg der Maßnahmen gut messbar ist. Das macht Online-Marketing für mich so interessant.
Dabei wünschen wir dir natürlich viel Spaß und Erfolg!