Das erwartet dich in diesem Recap:
- Wie war die Veranstaltung organisiert?
- Welche Speaker haben uns am meisten begeistert?
- Welche Vorträge blieben hinter den Erwartungen zurück?
Vor kurzem haben wir ein ausführliches Gespräch mit Julia Miosga vom Branchenverband Bitkom zum Thema Digitalisierung geführt. Dabei ging es auch um die von ihr organisierte Digital Retail Conference, die in der vorletzten Woche in Berlin stattfand.
Ich war für dich vor Ort – und zwar nicht nur als Beobachter, sondern auch als Speaker. Was ich dabei erlebt habe, erfährst du hier.
Wie die obige Logowall schon zeigt, ging es bei der Digital Retail Conference vor allem um Konzepte für die Zukunft des Handels. Wie lassen sich Artikel, Abläufe oder ganze Produktionsketten sinnvoll digitalisieren, um Zeit und Ressourcen zu sparen? Antworten auf diese Fragen wollten zahlreiche Speaker aus Politik, Unternehmen und Agenturen liefern.
Hier zeigt sich auch direkt einer der großen Vorteile des Bitkom. Da der Verband nicht nur mehr als 2500 Unternehmen vertritt, sondern auch einen guten Draht in die Politik vorweisen kann, sind seine Konferenzen meist ein Schmelztiegel von interessanten (und oft auch konträren) Meinungen. So geht wirkliche Diskussion. Das merkte ich nicht nur vor den Bühnen, sondern auch und gerade in den privaten Gesprächen am Rande der Veranstaltung.
So liefert die Digital Retail Conference zudem eine sinnvolle Untermauerung zu den vielen werthaltigen Studien, die immer wieder vom Bitkom veröffentlicht werden. So wurde erst im Februar eine hauseigene Studie herausgegeben, der zufolge durch die Digitalisierung in den nächsten Jahren etwa 3 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet sein werden. Es ist also an der Zeit, Strategien und Lösungskonzepte zu entwickeln, um nicht von der Entwicklung überrollt zu werden.
Die Konferenz ist eine interessante Mischung und bietet Inhalte, die sich vor allem an mittelständische Unternehmen richten. Neben den allgegenwärtigen Diskussionen rund um die DSGVO und die Marktmacht von GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple) wurden auch viele speziellere Themen angesprochen.
So gab es eine Hauptbühne und dann mehrere Räume, die jeweils einem Thema gewidmet waren. Im Einzelnen ging es um:
Mein Vortrag war wenig überraschend im Raum Konvertierung angesiedelt. Ich habe darüber gesprochen, wie du deine Formulare so verbessern kannst, damit mehr Nutzer sie bis zum Ende ausfüllen und auch abschicken.
Darüber hinaus waren die Themen sehr breit gestreut und vor allem für ein Publikum, das sich einen Überblick über die vielen E-Commerce-relevanten Themen verschaffen wollte, mehr als passend. Auch Dinge wie Augmented Reality kamen dabei nicht zu kurz.
Ich habe an diesem Tag wirklich viele inspirierende Vorträge gesehen. Besonders aufschlussreich fand ich jedoch Raphael Fellmers Vorstellung seines Unternehmens SirPlus.
Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Strategien gegen das Verschwenden von Lebensmitteln zu entwerfen. Sie schaffen es, eine Win-Win-Win-Situation zu kreieren, die sowohl die Verbraucher, die Unternehmen, die ihre Lebensmittel kostenpflichtig entsorgen müssen und auch SirPlus selbst profitieren lässt.
Meinen großen Respekt für das Modell! Würde das Unternehmen an den Börsen gehandelt werden, würde ich sicher Anteile kaufen.
Alles in allem ein rundum gelungener Tag mit vielen Insights – sowohl von anderen Speakern als auch beim Networking. Die Organisation von Julia und ihrem Team war sowohl im Voraus als auch vor Ort tadellos. Ich habe mich als Speaker und als Gast zu jeder Zeit mehr als wohl gefühlt.
Das Essen und die Location waren auch Top. Eine klasse Konferenz, bei der wir auch gerne nächstes Jahr wieder am Start sind.