Das erwartet dich in diesem Recap:
- Wie war die Veranstaltung organisiert?
- Welche Speaker haben uns am meisten begeistert?
- Welche Vorträge blieben hinter den Erwartungen zurück?
In der letzten Woche fand in Köln zum zweiten Mal die Conversion Roadshow statt. Die Idee: Die Conversion-Elite zusammenbringen und das gemeinsame Lernen unterstützen. Es war insgesamt eine spannende Veranstaltung für Conversion-Hacks, Insights und das Networking mit netten Menschen.
Das Ganze war ideal für Unternehmen, die sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Branche verschaffen wollten – denn es waren viele Tool-Anbieter, Agenturen und Experten anwesend. Die Vorträge boten Quick Wins, Testergebnisse sowie Insights zu AI und Big Data.
In dem straffen Zeitplan gab es Vorträge im 30-Minuten-Takt ohne viele Pausen (aber mit ein paar Verzögerungen). Die Business Lounge im Rhein Energie Stadion war absolut klasse und eine perfekte Wahl.
Die Experten und Gründer geben einen kurzen Rückblick auf 2017 und erklären, welche Idee sie mit der Konferenz verfolgen. Es handelt sich dabei um eine Familienangelegenheit, da sich David und sein Cousin Julian gemeinsam für die Organisation verantwortlich zeichnen. Nach dieser Einführung ging es dann direkt mit dem fachlichen Teil weiter.
Die beiden Vertreterinnen von Royal Canin geben Einblicke in die Content-Strategie und erklären, wie der Cat Content auf verschiedenen Plattformen ausgespielt und geseeded wird. Die Präsentation überzeugt durch ein gutes Storytelling und die Einfachheit der Slides.
In der folgenden Diskussion stellten sich Inken Kuhlmann und Gregor Hufenreuter von HubSpot sowie Ali Saffari von Trusted Shops der spannenden Frage, wie Marketing und Sales enger zusammenarbeiten können. So müssen die Teamleiter vor allem dafür sorgen, dass bei ihren Mitarbeitern Empathie für die Hürden im anderen Team aufgebaut wird.
Denn nur dann kann man gemeinschaftlich arbeiten und einander auch verstehen. Einige spannende Anmerkungen zu diesem Thema hat Inken auch in ihrem Interview nach einer internen Weiterbildungsveranstaltung bei uns geäußert.
Ein solider Freestyle, trotz technischer Probleme. Auf unterhaltsame und witzige Weise erfahren wir, welche Hürden AdWords-Traffic für A/B-Tests mit sich bringt. Es klingt banal, ist aber so: Unterschiedliche Ausspielungen der AdWords-Texte werden den Test verzerren. Es ist wirklich wichtig, dass wir uns das immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Ben analysiert in seiner Präsentation live on Stage Intimisiomo und nutzt Insights aus seinem sehr lesenswerten Buch „Content Design“. Wichtig ist, dass nicht nur der Inhalt stimmt, sondern auch die Präsentation. Diese Botschaft brachte Ben anhand des Fallbeispiels sehr anschaulich rüber.
Nils hat beim Thema Formulare natürlich viel Erfahrung und bringt diese heute auf die Bühne:
Danach folgt die Mittagspause mit 3-Gänge-Menü und Networking. Man trifft bekannte Gesichter (CRO ist wohl doch noch eine relativ kleine Nische) und pflegt bestehende Beziehungen in der Branche. Man hat auch die Gelegenheit, die Speaker kennenzulernen und sich auszutauschen.
Nach der Pause habe ich an einem der parallel zu den Vorträgen laufenden Workshops teilgenommen. David stellt hier die Psychologie zu seinem Tool vor: die Psychologie der Aufmerksamkeit. Er tut dies mit einem sehr gelungenen persönlichen Vortrag, der durch ein gutes Storytelling aus dem Heimwerkerbereich überzeugt. Sein neues Tool, welches unterschwellig bekannt gemacht wird, scheint wirklich spannend zu sein. Denn es geht um den Menschen, nicht um die KPIs.
Hier wird eine Omnichannel-Personalisierungsplattform vorgestellt.
Im Anwendungsbeispiel wurden Farben und Kanäle personalisiert. Die Präsentation lieferte eher wenige Insights zur Personalisierung und bot stattdessen vor allem technische Fakten. Wünschenswert wäre es gewesen, Cases zu nehmen, die sich näher am Nutzer und weniger an technischen Fakten orientieren (wie beispielsweise im Workshop von David).
Ich denke auch, dass viele Kunden für diesen Schritt noch nicht bereit sind, da erstmal die Basis geschaffen werden muss.
Im nun folgenden Coffee Break und Speed-Networking bot sich erneut eine gute Gelegenheit, die Speaker kennenzulernen und mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.
Ein guter und spannender Vortrag mit dem Appell: Mehr tun und weniger planen! Wir lernen aus einem MVP mehr, als wir wirklich planen können, denn wir können nicht alle Parameter im Voraus einplanen. Die sehr gute Vortragsweise und das Storytelling machten diesen Vortrag zu einem wirklich guten inhaltlichen Abschluss für mich.
Denn nach dem Vortrag habe ich mich dann vor allem mit dem Networking beschäftigt. Den Abschluss konnte ich leider nicht mehr mitmachen, da einige Vorträge überzogen haben und die Roadshow deswegen Überlänge hatte. Hier wäre es sicher sinnvoll, längere Slots und mehr Pausen als Puffer einzuplanen.
Die Conversion Roadshow war ein wirklich gelungenes Event. Der familiäre Charakter sorgt dafür, dass sich jeder Teilnehmer wohlfühlt und man auch problemlos mit den Experten plauschen konnte.
Die Vorträge waren vielseitig und die Workshops führten zu spannenden Diskussionen. Die Organisation durch die beiden Odenthals und ihr Team war vorbildlich – und das Ganze in einer Top-Location. Die Roadshow entwickelt sich damit immer mehr zum Bootcamp für die deutschsprachige Conversion-Szene.